Form des Lebens! Müssen die deutschen Biathlon-Stars vor ihr zittern?

Italien - Sie geht in ihre letzte Saison, die Olympischen Winterspiele im Heimatland sind das große Ziel: Biathlon-Star Dorothea Wierer (35) scheint im Herbst ihrer Karriere in der Form ihres Lebens zu sein. Müssen die deutschen Stars in Hinblick auf den großen Wurf in Mailand und Cortina im Februar 2026 jetzt vor ihr zittern?

Dorothea Wierer (35) scheint im Herbst ihrer Karriere in der Form ihres Lebens zu sein.  © IMAGO / Action Plus

Gut möglich, denn neben den starken Französinnen könnte die Italienerin die schärfste Rivalin für Franziska Preuß (31) werden.

Während die Deutsche wegen einer Operation an der Hand zuletzt zurückgeworfen wurde, scheint es bei Wierer wie geschmiert zu laufen. "Letzten Donnerstag in Rovereto hatte sie einen Test, der meiner Meinung nach der beste ihrer Karriere war. Die Zeichen stehen also hervorragend", meinte Nationaltrainer Fabio Cianciana im Interview mit "Fondo Italia".

Das klingt nach einer verdammten Kampfansage für den kommenden Winter, in dem Preuß endlich ihr langersehntes Gold in einer Einzeldisziplin bei Olympia holen möchte. Dass Wierer ebenso wie Preuß beim Loop One Festival in München fehlte, erklärt der Coach wie folgt:

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"Auch sie, vor allem sie, hatte viele Verpflichtungen mit Sponsoren, Olympia, Antholz und vielem mehr. Nach den drei Tagen in Mailand bei der FISI haben wir gemeinsam vereinbart, dass sie direkt zum Training nach Ruhpolding fährt. Auch, weil dieses Rennen ohnehin ein bisschen mentale Vorbereitung erforderte und die letzte Phase unglaublich anstrengend für sie war."

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Franziska Preuß (31) schielt ebenfalls auf ihr erstes Olympia-Gold.  © IMAGO / Harald Deubert

Biathlon: Dorothea Wierer träumt von Olympia-Gold im eigenen Land als krönenden Karriere-Abschluss

Nach einer "Seuchensaison" 2023/24, die sie aufgrund zahlreicher Infekte nach der WM in Nove Mesto vorzeitig beendete, konnte sie in der abgelaufenen Saison nicht die Ergebnisse einfahren, die sich alle erhofft hatten.

Nun plant die Italienerin aber noch mal den großen Angriff auf Olympia-Gold, nachdem von den Spielen 2014 in Sotschi, 2018 in Pyeongchang und 2022 in Peking jeweils drei Bronzemedaillen in ihrer Vitrine liegen.

Der bislang größte Wurf ihrer Karriere gelang ihr bei der WM 2020 in Antholz, als sie Gold in der Verfolgung und dem Einzel holte. Ihren ersten WM-Titel feierte sie 2019 im Massenstart in Östersund, 2023 in Oberhof kam eine goldene Medaille in der Staffel hinzu. Zweimal gewann sie 2019 und 2020 zudem den Gesamtweltcup.

Auch Preuß holte bislang Bronze bei Olympia und will sich in Mailand und Cortina die goldene Krone aufsetzen. Es dürfte ein spannender Kampf beim prestigeträchtigsten Wettkampf der Welt werden.

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