Traum von Olympia geplatzt! Deutscher Biathlon-Star erhält schlimme Diagnose
Ruhpolding - Das ganze Jahr über ist der deutsche Biathlon-Star Johanna Puff (23) vom gesundheitlichen Pech verfolgt, jetzt kam es für die Bayerin knüppeldick. Denn nachdem sie zu Beginn der Saison im zweitklassigen IBU-Cup in Obertilliach an einem Anstieg kollabiert war und ins Krankenhaus musste, erhielt sie nun eine Horror-Diagnose.
Bei der zweifachen Junioren-Weltmeisterin wurde eine Herzmuskelentzündung diagnostiziert. Für jeden Menschen, aber besonders Leistungssportler kann das lebensgefährlich sein. Puff kann von Glück sprechen, dass der Grund für ihre gesundheitlichen Beschwerden gefunden wurde.
"Leider zwingt mich eine Myokarditis dazu, in den nächsten Wochen mit dem Training und den Wettkämpfen zu pausieren", schreibt sie am Samstag auf ihrem Instagram-Profil.
Für die 23-Jährige, die sogleich einige Bilder aus dem Krankenhaus postete, ist das in der Saison der Olympischen Winterspiele ein heftiger Rückschlag. Sie wird mit dieser Erkrankung die Wettkämpfe im Februar in Mailand und Cortina definitiv vom heimischen Fernseher aus ansehen müssen.
"Endlich weiß ich, was in den letzten Wochen los war, aber es ist schwer zu akzeptieren – vor allem kurz vor Beginn der Saison, in der ich mir klare Ziele gesetzt hatte", ist die deutsche Biathletin zum einen erleichtert, aber natürlich auch unendlich traurig.
Johanna Puff durfte sich berechtigte Hoffnungen auf das Weltcup-Team und Olympia machen
Vor dem Start der Saison war ihr durchaus der Sprung ins Weltcup-Team zuzutrauen, doch schon bei den Qualifikationswettkämpfen hatte sie mit unerklärlichen Problemen zu kämpfen.
Danach zeigte sie sich bereits enttäuscht und schrieb auf Instagram: "Das Jahr war ein Desaster. Ich habe mein Bestes gegeben, aber leider ist das nicht immer genug."
Schon Ende 2024 hatte Puff immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Gleich zu Beginn der Saison hatte sie sich einen Infekt eingefangen, gesund wurde sie in den folgenden Wochen gar nicht mehr, sodass sie kurz vor Weihnachten das Jahr vorzeitig beenden musste. Allerdings wurde sie damals rechtzeitig für die WM im Februar in Lenzerheide wieder fit.
Nun ereilt sie wohl das gleiche Schicksal, denn bei einer Herzmuskelentzündung sind die Risiken für schlimme Folgen enorm groß, sodass sie womöglich in dieser Saison kein einziges Rennen mehr bestreiten wird.
Titelfoto: Martin Schutt/dpa

