Deutsche Gold-Hoffnung für Olympia mit Sturz-Schock und dieser schlimmen Diagnose
Zermatt/Berchtesgaden - Die Verletztenmisere im Wintersport hält an. Viele Top-Stars wie Ski-Alpin-Ass Federica Brignone (35) oder Skispringerin Eva Pinkeling (37) haben sich schwere Blessuren zugezogen. Nun erwischte es auch Snowboarderin Ramona Hofmeister (29).

Die deutsche Gold-Hoffnung für die Olympischen Winterspiele von Mailand und Cortina im Februar 2026 stürzte in der Saisonvorbereitung im schweizerischen Zermatt und zog sich eine Sprunggelenksfraktur zu. Welcher Knöchel betroffen ist, teilte Snowboard Deutschland nicht mit.
Ein Sturz, der "jedem Snowboarder hunderte Male passiert", meinte Bundestrainer Paul Marks (40) in einer offiziellen Mitteilung des Verbandes. "Ja, das ist ein Rückschlag, aber ich habe die Umstände akzeptiert. Prio eins ist jetzt gesund werden, der Fokus liegt auf der Heilung und auf den Körper zu hören", erklärt die Betroffene selbst.
Hofmeister ist viermalige Gesamtweltcup-Siegerin, holte bei den Spielen 2018 in Pyeongchang Bronze im Parallel-Riesenslalom. Im vergangenen Winter feierte sie sechs Weltcup-Siege im Einzel, hinzu kam ein Weltcup-Sieg mit dem Team in Winterberg.
Am Ende einer tollen Saison stand sie im Parallel und dem Parallel-Riesenslalom auf Platz zwei im Gesamt-Weltcup, im Parallelslalom auf Rang drei.
Ob Ramona Hofmeister bis zu den Olympischen Winterspielen fit wird, ist ungewiss

Bei den Olympischen Winterspielen wollte sie nach acht Jahren Pause erneut eine Medaille holen. Ob sie rechtzeitig für den Höhepunkt der Saison fit wird, ist aktuell ungewiss.
"Wie es weiter geht werden wir erst sagen können, wenn die Verletzung abgeheilt ist. Ob das dann bedeutet, dass sie diese Saison wieder starten kann, werden wir sehen. Aber sie hat unsere volle Unterstützung und egal, wie der Weg dann aussieht, wir gehen ihn gemeinsam", versuchte der Bundestrainer ihr den Rücken zu stärken.
Hofmeister unterstrich, dass ihre Erstversorgung nach dem Sturz optimal verlaufen sei und sie dankbar für den Grundstein des Heilungsprozesses sei.
"Das muss ich wirklich loben, ich habe mich von Sekunde eins in sicheren Händen gewusst – der direkte Heimtransport, der organisiert wurde, dann die schnelle Untersuchung und das allgemeine Gefühl, immer gut aufgehoben zu sein", sagt e die 29-Jährige.
Titelfoto: Bildmontage: Fabian Strauch/dpa, Screenshot/Instagram/ramona_hofmeister