Deutsche Meisterschaft: München im Halbfinale, Ingolstadt raus, Straubing feiert Comeback

München/Ingolstadt - Seit dem 10. März kämpfen acht Vereine – drei davon aus Bayern – um den Meistertitel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Das erste weiß-blaue Team ist nun im Halbfinale, ein anderes ist raus.

Mit ihrem 2:1-Sieg am Sonntagabend konnten sich die Spieler des EHC Red Bull München den vorzeitigen Einzug in die Halbfinal-Serie sichern. (Archiv)
Mit ihrem 2:1-Sieg am Sonntagabend konnten sich die Spieler des EHC Red Bull München den vorzeitigen Einzug in die Halbfinal-Serie sichern. (Archiv)  © Sven Hoppe/dpa

Unterschiedlicher könnten die drei Vereine gar nicht im finalen Wettkampf-Modus auftreten.

Am Sonntag zeigte der EHC Red Bull München, warum der amtierende Meister trotz seiner – vergleichsweise – enttäuschenden Hauptrunde nun wieder eine Favoritenrolle bekleiden kann.

In der Best-of-Seven-Serie im Viertelfinale trafen sie auf die Grizzlys Wolfsburg, holten sich mit einem 2:1-Sieg den vierten Erfolg in dieser Playoff-Runde.

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Die ersten drei Begegnungen gewannen die Oberbayern mit 6:3, 7:3 und 4:3. Damit zog München vorzeitig ins Halbfinale ein und hat jetzt dementsprechend viel Zeit, Verletzungen auszukurieren und Gegner zu studieren.

Das genaue Gegenteil muss der amtierende Vize-Meister Ingolstadt indessen durchleben.

Auch die haben zwar Zeit, sich auszukurieren – aber bis zur nächsten Saison. Ohne einen Sieg kassierten sie im Viertelfinale gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven die vierte Pleite und sind damit im Rennen um die Deutsche Meisterschaft abgeschrieben.

DEL: Straubing gleicht Serie überraschend deutlich mit 5:1-Sieg aus

Konnte einen Weg finden, die Serie auszugleichen: Straubing Tigers' Coach Tom Pokel (M.).
Konnte einen Weg finden, die Serie auszugleichen: Straubing Tigers' Coach Tom Pokel (M.).  © Armin Weigel/dpa

Die vier Spiele endeten 6:4, 4:3/OT, 4:3/OT und 3:1 und verschafften damit dem besten Team der Hauptrunde ebenfalls eine maximale Erholungsphase, ehe es für sie ins Halbfinale geht.

Nach den zwei – im Nachhinein – sehr einseitigen Verläufen aus bayerischer Sicht, gibt es dann noch die Straubing Tigers.

Sie starteten als Tabellen-Dritter mit dem Heimrecht in die Viertelfinal-Serie und sorgen mit den Schwenninger Wild Wings aus Baden-Württemberg in beiden Lagern für ein Wechselbad der Gefühle.

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Nach ihrem Auftaktsieg (5:2) und dem Serienausgleich in Schwenningen (1:5) mussten sie eine unglückliche aber nicht unverdiente Klatsche im dritten Spiel (4:3/OT) vor heimischer Kulisse hinnehmen.

Die Zeichen standen für die Wild Wings am Sonntagabend sehr gut, als das heimstärkste Team der Liga nun den ersten Matchball für das Halbfinale im eigenen Stadion einzusacken. Doch die Tigers meldeten sich überraschend deutlich zurück und glichen die Serie mit einem deutlichen 5:1-Sieg wieder aus.

In der vierten noch verbleibenden Playoff-Paarung – die einzige, ohne bayerische Beteiligung – bauten die Eisbären Berlin die Viertelfinal-Serie zu ihren Gunsten aus und sind gegen die Adler Mannheim und einer 3:1-Führung nur noch einen Sieg vom Halbfinale entfernt.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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