Neuer Eislöwen-Coach vorgestellt: "Ich erwarte harte Arbeit von allen!"

Dresden - Am Montag landete er gegen 14 Uhr auf dem Dresdner Flughafen. Am Dienstag wurde Corey Neilson (46) um 11 Uhr offiziell als neuer Coach der Dresdner Eislöwen präsentiert.

Corey Neilson (46) ist neuer Trainer der Dresdner Eislöwen. Von 2018 bis Februar 2021 betreute er die Lausitzer Füchse.
Corey Neilson (46) ist neuer Trainer der Dresdner Eislöwen. Von 2018 bis Februar 2021 betreute er die Lausitzer Füchse.  © Lutz Hentschel

Im Gepäck hatte er einen Erfolg. Als Co-Trainer an der Seite von DEL2-Meistermacher Peter Russell (48/Ravensburg) gelang ihm am Freitag mit der Auswahl Großbritanniens der Aufstieg in die Top-WM-Gruppe.

Beim entscheidenden Sieg gegen Italien in Neilsons Heimat Nottingham schoss sein Sohn Cade (21) den 5:3-Siegtreffer.

Jetzt soll also Neilson senior die Dresdner auf die Erfolgsspur führen.

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"Ich freue mich sehr auf Dresden. Es wartet eine sehr spannende Aufgabe mit Spielern, die ihren Leistungszenit noch lange nicht erreicht haben. Das ist genau das, was ich möchte: Spieler auf ihrem Weg weiterentwickeln. Das Alter ist für mich dabei nicht entscheidend. Ich erwarte harte Arbeit von allen und dann bin ich mir sicher, dass wir eine gute Rolle in der neuen Saison spielen werden", sagte der Coach bei seiner Vorstellung.

In Weißwasser schaffte es der Kanadier mit britischem Pass nur im ersten Jahr.2018/19 kamen die Lausitzer Füchse in der Hauptrunde auf Platz vier, scheiterten danach im Viertelfinale. Danach spielte er mit den Blau-Gelben gegen den Abstieg.

Dresdner Eislöwen: Corey Neilson gilt als schwierig im Umgang mit Spielern und Fans

Sportdirektor Matthias Roos (43, l.) begrüßt Corey Neilson (46) in Dresden.
Sportdirektor Matthias Roos (43, l.) begrüßt Corey Neilson (46) in Dresden.  © PR/Dresdner Eislöwen

Im Februar 2021 musste er vorzeitig gehen. Er probierte sein Glück in Norwegen, der Slowakei und in Kassel.

Mit dem DEL2-Meisterschaftskandidaten scheiterte der ehemalige Verteidiger in der Corona-Saison 2021/22 aber im Viertelfinale.

Zuletzt übernahm er in der Saison seinen Herzens-Klub - die Nottingham Panthers. Am Ende verloren sie das Spiel um Platz drei gegen Sheffield 4:7. Jetzt also Dresden.

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"Mit Corey Neilson bekommen wir einen fleißigen Trainer, der akribisch und detailgenau arbeitet. Er versteht es, Spieler geduldig weiterzuentwickeln. Dafür nimmt er sich die notwendige Zeit für Einzelgespräche und die individuelle Videoanalyse. Unsere junge Mannschaft wird durch die neuen Impulse und die Veränderungen im taktischen Bereich den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen", sagte Sportdirektor Matthias Roos (43).

Die Fans muss Neilson erst auf seine Seite ziehen. Er gilt als sehr akribisch. Jeder Spielzug, jedes Bully ist geplant.

Eishockey ist zweifelsohne seine Leidenschaft, der Umgang mit Spielern und Fans ist nicht so seine Paraderolle.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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