Eislöwen verpassen Derbysieg! Suvanto & Co. verteilen Geschenke an Eispiraten

Dresden - "Ja, ist denn heut' schon Weihnachten?" Dies fragten sich am Freitagabend wohl viele Fans der Dresdner Eislöwen in der mit 4412 Zuschauern ausverkauften Arena, als sie ihre Spieler mit Pfiffen zur zweiten Pause in die Kabine schickten - und das im Derby gegen Crimmitschau. Die Hausherren verloren dieses Heimspiel am Ende 3:6 (1:2, 0:2, 2:2).

David Suvanto (l.) schaute der Scheibe hinterher, wie sie im Kasten von ETC-Goalie Christian Schneider (r.) landete.
David Suvanto (l.) schaute der Scheibe hinterher, wie sie im Kasten von ETC-Goalie Christian Schneider (r.) landete.  © Lutz Hentschel

Ein Weihnachtsmann mit zwei Geschenken war am Freitagabend der sonst so starke Eislöwen-Goalie Janick Schwendener.

Gleich nach drei Minuten musste er nach dem Schuss von Eispirat Max Balinson hinter sich greifen. Die Scheibe rutschte ihm durch die Beine.

Während die Dresdner vorn unzählige Chancen liegenließen, unterlief ihnen in Überzahl ein Patzer im Aufbauspiel. Den leichtsinnigen Scheibenverlust nutzte Dominic Walsh (10.) zum 0:2 aus Dresdner Sicht.

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Auf der Tribüne saß der verletzte Stürmer Timo Walther. Der Eislöwe macht kleine Videoclips für den Trainer, die Corey Neilson in der Pause anschließend zeigen konnte.

Diesmal gab's fürs Powerplay Anschauungsmaterial, wie es nicht geht.

Timo Walther nahm kleine Videos auf, damit der Trainer in der Pause Situationen auswerten konnte.
Timo Walther nahm kleine Videos auf, damit der Trainer in der Pause Situationen auswerten konnte.  © Lutz Hentschel

Dresdner Eislöwen: Janick Schwendener unterläuft noch ein Patzer

Der frühere Eislöwen-Coach Thomas Popiesch (M.) war bei der Derby-Pleite vor Ort.
Der frühere Eislöwen-Coach Thomas Popiesch (M.) war bei der Derby-Pleite vor Ort.  © Lutz Hentschel

Ein Duseltor gab's für die Hausherren unter den Augen des Ex-Coaches Thomas Popiesch auch. David Suvanto (13.) sorgte dafür. Sein erster Schuss prallte an den Matten von ETC-Schlussmann Christian Schneider ab.

Der Eislöwen-Kapitän schnappte sich die Scheibe, umkurvte das Tor und lupfte sie an den Helm des Goalies. Von da fiel sie ins Tor - 1:2. Die Löwen waren im Spiel.

Doch gleich nach der Pause patzte Schwendener erneut. Der Dresdner kaum aus seinem Tor, konnte die Scheibe aber nicht sichern, Tobias Lindberg (22.) sagte Danke. Torhüter-Wechsel. Pascal Seidel kam und der wurde von Thomas Reichel (38.) bezwungen.

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Tomas Andres (44.) und Tom Knobloch (51.) ließen die Fans wieder auf einen Derbysieg hoffen. Doch die Eispiraten nutzten die Überzahl durch Vincent Saponari (52.) zum 3:5 aus Sicht der Hausherren.

Die gut 400 mitgereisten rot-weißen Anhänger feierten, die Dresdner stöhnten. 121 Sekunden vor Schluss traf Philipp Preto ins leere Löwen-Tor - 3:6.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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