Können die Dresdner Eislöwen die KEV-Wand verstummen lassen?

Krefeld - Bringen die Dresdner Eislöwen am heutigen Freitag die schwarz-gelbe Wand in Krefeld zum Verstummen? Am vergangenen Sonntag war dies bis zur 53. Minute gelungen.

Die schwarz-gelbe Wand ist schon beeindruckend. Bringen die Eislöwen sie wieder zum Verstummen und holen den zweiten Sieg in der Serie?
Die schwarz-gelbe Wand ist schon beeindruckend. Bringen die Eislöwen sie wieder zum Verstummen und holen den zweiten Sieg in der Serie?  © IMAGO/Maximilian Koch

Die Yayla-Arena wird am Freitag wie zuletzt mit fast 8000 Zuschauern rappelvoll sein. Die Fan-Kurve ist bis zum letzten Platz gefüllt.

Und wenn die Anhänger den KEV-Walzer anstimmen, schlägt sogar das Herz von Dresdens Coach Petteri Kilpivaara (37) höher: "Es ist die beste Stimmung in unserer Liga. Die sollten wir genießen und wenn sie gegen uns pfeifen, dann haben wir was gut gemacht."

Den Hexenkessel sieht der Eislöwen-Coach somit nicht als Druck, sondern eher als Motivation. Und seine Spieler haben bewiesen, wie sie in Krefeld vor der sagenhaften Kulisse erfolgreich agieren können.

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Diesmal müssen sie es nur über 60 Minuten tun, um Spiel sechs am Sonntag in Dresden zu erzwingen. Gelingt dies nicht, ist die Saison vorbei.

Der 2:1-Sieg am Dienstag im vierten Duell der Viertelfinal-Serie (best of seven) und der damit verbundene Stand von 1:3 aus Sicht der Dresdner, sorgte für Selbstbewusstsein.

"Dieses Momentum und Selbstvertrauen wollen wir aufs Eis bringen", kündigt der Finne an. Seine Jungs hatten dafür am Mittwoch frei und konnten die Akkus aufladen.

Die Dresdner Eislöwen dürfen sich in Krefeld keine Fehler erlauben

Eislöwen-Coach Petteri Kilpivaara (37) erwartet ein enges Spiel mit wenig Chancen.
Eislöwen-Coach Petteri Kilpivaara (37) erwartet ein enges Spiel mit wenig Chancen.  © Lutz Hentschel

Wie wichtig dies ist, zeigte das Duell am Dienstag. Jeder kleinste Fehler einer Mannschaft wird von der anderen bestraft.

Dem 1:1-Ausgleich der Krefelder ging ein Patzer vom sonst überragenden Eislöwen-Goalie Janick Schwendener (30) voraus. Er kam aus dem Tor und verlor an der Bande die Scheibe an Pinguin Marcel Müller (34). Auf der Gegenseite nutzte Löwe Matej Mrazek (22) einen Fehlpass der KEV-Abwehr zum 2:1-Siegtreffer.

Kilpivaara erwartet wieder ein defensiv geprägtes Spiel, wo es "wenig Highlights und Chancen geben wird". Der 37-Jährige weiß auch: "Wir haben unsere Mission. Wir müssen einen Weg für Spiel sieben finden."

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Am Wochenende kämpft auch die U17 der Eislöwen in Straubing um den Einzug ins Final-Turnier für die Deutsche Meisterschaft. Derzeit sind sie Vierter, zwei Siege und die Dresdner stehen am 1. April in eigener Halle im Halbfinale.

Titelfoto: IMAGO/Maximilian Koch

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