Nach hartem Check gegen Eislöwe Rundqvist: Miglio darf trotzdem spielen

Dresden - Sonntag, der 17. März, das dritte Duell im Abstiegskampf zwischen den Dresdner Eislöwen und den Wölfen steht in Selb an. Dass Nick Miglio für die Hausherren auflaufen darf, ist schon ein kleiner Skandal.

Nick Miglio (r.) von den Selber Wölfen darf am Sonntagabend erneut gegen die Eislöwen ran.
Nick Miglio (r.) von den Selber Wölfen darf am Sonntagabend erneut gegen die Eislöwen ran.  © Mario Wiedel

Der 32-Jährige ist einer der Top-Torjäger der Selber, er beherrscht aber auch die harte Klinge. Am Freitag in Dresden packte er diese recht unfair in der 5. Minute gegen Eislöwe David Rundqvist aus.

Miglio lief voll auf den Stürmer zu, setzte zum Check an, so weit okay. Allerdings ist im Video klar zu erkennen, dass er bewusst den Ellenbogen hochnimmt. Dadurch trifft er Rundqvist absichtlich voll im Gesicht!

Die Schiris gaben nach Videosichtung nur eine Fünf-Minuten-Strafe, aber alle im Stadion, auch Eislöwen-Coach Niklas Sundblad, waren sich einig: Der Check muss vor den Disziplinarausschuss, und Miglio gehört mindestens für ein Spiel gesperrt.

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Gerade, weil die DEL2 härter gegen Checks gegen Kopf und Nacken vorgehen will. Am Sonnabend schaute sich der Ausschuss die Szene wohl auch an.

Dresdner Eislöwen: "Es ist viel Druck da"

Um diese Szene zwischen Nick Miglio und David Rundqvist geht es.
Um diese Szene zwischen Nick Miglio und David Rundqvist geht es.  © DEL2/spradetv

"Ein Ermittlungsverfahren wurde aber nicht eingeleitet", erklärte DEL2-Sprecherin Denise Krug. Der Wolf kommt somit ungeschoren davon und darf weiter im Schafspelz spielen.

Die Eislöwen selber wollen nur auf sich schauen. Yannick Drews, der am Freitag die Partie mit zwei Toren drehte, meinte: "War ein ganz entscheidendes Spiel für uns. Wenn wir das verloren hätten, würden wir 0:3 nach Siegen hinten liegen - dann wird es ganz schwer."

Aber so steht es in der "Best of seven"-Serie 1:2, und die Dresdner haben am Sonntag die Chance auszugleichen. "Man weiß, was hier alles auf dem Spiel steht, es ist viel Druck da. Es ist nicht einfach durchzukommen. Wir haben jetzt gesehen, wie es geht. So müssen wir weitermachen. Es ist alles Kopfsache. Unsere Stärken sind das Laufen, das schnelle Spiel", so Drews.

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