Zu wenige Tore - zu wenige Punkte: Eislöwen drehen sich im Kreis

Selb - Passend zum trüben Herbstwetter in Deutschland hat sich auch bei allen, die es mit den Dresdner Eislöwen halten, die Laune deutlich vermiest. Nach drei Niederlagen in Serie sind die Puckjäger aus der Landeshauptstadt mächtig abgerutscht.

Corey Neilson (47, h.) muss seinen Mannen noch einmal zeigen, wo das Tor steht.
Corey Neilson (47, h.) muss seinen Mannen noch einmal zeigen, wo das Tor steht.  © Lutz Hentschel

Von Platz eins auf sieben in nur drei Spielen: Das ist nach neun Spieltagen sicherlich noch nicht allzu aussagekräftig und zeigt nur, wie ausgeglichen die DEL2 aktuell noch ist.

Ein bedenklicher Trend sind die letzten Partien aber trotzdem. Zumal sich die Unzulänglichkeiten wiederholen.

"Unsere größte Stärke sind unsere Beine und unser Speed. Leider haben wir diese Stärke heute nicht zum Laufen gebracht", gab Eislöwen-Coach Corey Neilson (47) nach dem 2:4 bei den Selber Wölfen zu.

Dieses Thema hat der Eislöwen-Sportdirektor unterschätzt
Dresdner Eislöwen Dieses Thema hat der Eislöwen-Sportdirektor unterschätzt

"Im dritten Drittel haben wir uns gesteigert, aber wenn du keine Tore schießt, wirst du nicht viele Spiele gewinnen. Besonders nicht gegen eine Selber Mannschaft, die so gut dagegen gehalten hat und am Ende verdient gewonnen hat."

Glücklich war der Coach nur über die mitgereisten Fans. "Es war eine tolle Atmosphäre hier, richtig gute Stimmung. Auch viele Eislöwen-Fans waren dabei und haben alles gegeben!"

Noch vor dem Derby-Double müssen die Eislöwen Selbstvertrauen tanken

Die Eislöwen-Fans stehen hinter ihrem Team. Zeit, sich dafür wieder mit Siegen zu bedanken!
Die Eislöwen-Fans stehen hinter ihrem Team. Zeit, sich dafür wieder mit Siegen zu bedanken!  © Lutz Hentschel

Seine Mannen dann aber erst im Schlussabschnitt.

Spät schienen den Hausherren etwas die Kräfte auszugehen. "Selb war sehr aggressiv, hat viel Körper gespielt. Sie waren sehr effizient, haben viel zum Tor gebracht, was uns vor Probleme gestellt hat", bilanzierte Tom Knobloch (24) auf dem Instagram-Account des Clubs.

"Wir haben nicht ins Spiel gefunden, unser Powerplay nicht genutzt, Fünf-gegen-Fünf-Chancen waren wenig bis gar nicht da. Schwieriges Wochenende für uns! Wir müssen wieder versuchen, dahin zu kommen, wo wir Anfang der Saison waren."

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Bestenfalls schon am Freitag bei den mit vier Niederlagen in Serie ebenfalls kriselnden Ravensburg Towerstars. Denn in das Derby-Double danach sollte man nicht mit hängenden Schultern gehen!

Gehen auch die Spiele gegen Weißwasser (15. Oktober) und Crimmitschau (20.Oktober) verloren, werden sicherlich auch die vom Coach so gelobten Fans ungemütlich.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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