Adler gleichen aus: KEC-Stürmer Maxi Kammerer gibt Wut-Interview nach Eis-Schlacht

Köln - Herber Rückschlag für die Kölner Haie im Kampf um den Halbfinal-Einzug in den DEL-Play-offs. Die Domstädter unterlagen den Adler Mannheim vor eigenem Publikum denkbar knapp mit 1:2 (0:1, 0:0, 1:1). KEC-Stürmer Maximilian Kammerer schäumte nach dem Abpfiff vor Wut!

KEC-Angreifer Maximilian "Maxi" Kammerer (26, #9) war nach der 1:2-Heimniederlage gegen die Adler Mannheim restlos bedient.
KEC-Angreifer Maximilian "Maxi" Kammerer (26, #9) war nach der 1:2-Heimniederlage gegen die Adler Mannheim restlos bedient.  © IMAGO / Maximilian Koch

Der Schuldige für die Pleite im ersten Heimspiel der Viertelfinalserie war für den 26-jährigen Nationalstürmer schnell ausgemacht. "Die Schiris haben jeden Scheiß gepfiffen. Das war keine Linie, so kam kein Spielfluss auf", zürnte der Linksschütze nach intensiven 60 Minuten.

Letztlich musste aber auch Kammerer zugeben: "Mannheim war die bessere Mannschaft heute, wir haben es ihnen zu leicht gemacht!"

Der Blick des gebürtigen Düsseldorfers richtete sich nach seiner Wutrede aber gleich schon wieder nach vorn. "Von der Härte waren beide Teams auf hohem Niveau, jetzt wollen wir Sonntag den nächsten Sieg", so die Kampfansage des KEC-Stürmers.

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Die 18.600 Zuschauer in der ausverkauften Lanxess-Arena hatten zuvor in der Tat eine harte, aber zu keiner Zeit unfaire Eis-Schlacht zweier ruhmreicher Klubs gesehen. Vor allem die Gäste aus der Kurpfalz zeigten sich im Vergleich zur 0:4-Auftaktniederlage auf heimischem Eis stark verbessert.

Zehn Strafminuten für jedes Team sorgten zunächst für ein äußerst zerfahrenes erstes Drittel. Folgerichtig fiel das erste Tor auch im Powerplay. Taro Jentzsch sorgte in der 15. Spielminute für die verdiente Adler-Führung.

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Anschlusstreffer von Haie-Stürmer Nick Baptiste kommt zu spät

Mirko Pantkowski erwies sich erneut als bärenstarker Rückhalt im Kölner Tor. Verhindern konnte der 24-Jährige den Mannheimer Serien-Ausgleich aber auch nicht.
Mirko Pantkowski erwies sich erneut als bärenstarker Rückhalt im Kölner Tor. Verhindern konnte der 24-Jährige den Mannheimer Serien-Ausgleich aber auch nicht.  © Imago / Eibner

"Viele Emotionen hier, aber wir müssen aufpassen, dass wir uns auf unser Spiel fokussieren", sagte KEC-Kapitän Moritz Müller im Pauseninterview. Die Mannheimer hatten jedoch den besseren Plan. Nach dem zweiten Drittel war es einzig und allein Haie-Goalie Mirko Pantkowski zu verdanken, dass es aus Kölner Sicht weiterhin nur 0:1 stand.

Zu Beginn des Schlussabschnitts war dann aber auch der 24-Jährige erneut machtlos. Ryan MacInnis erhöhte auf 2:0 für die Adler (42.). Zweieinhalb Minuten vor Ende holte Headcoach Uwe Krupp dann seinen Torhüter zugunsten eines siebten Feldspielers vom Eis - mit Erfolg: Nick Baptiste gelang tatsächlich noch der Anschlusstreffer zum 1:2. Dieser kam allerdings zu spät.

Die Partie war insgesamt wesentlich einseitiger, als es das Ergebnis vermuten lässt. 14:31 lautete die Torschussstatistik aus Sicht des KEC. Damit steht es in der "Best-of-seven"-Serie zwischen Köln und Mannheim nun 1:1.

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Am Sonntag geht es um 19 Uhr mit Spiel drei in der SAP-Arena weiter.

Titelfoto: IMAGO / Maximilian Koch

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