Drama um deutschen Skispringer: Beendet diese Verletzung seine Karriere?

Schmiedefeld - Erst vor zwei Jahren im Sommer postete Justin Lisso (25) ein Bild aus dem Krankenhaus, meldete sich mit der Horror-Diagnose Kreuzbandriss im rechten Knie. Zwei Jahre später hat sich eines der größten Talente im deutschen Skispringen erneut schwer verletzt.

Zum dritten Mal binnen zwei Jahren hat sich Justin Lisso (25) das Kreuzband im rechten Knie gerissen.
Zum dritten Mal binnen zwei Jahren hat sich Justin Lisso (25) das Kreuzband im rechten Knie gerissen.  © IMAGO / Gerhard König

Wie der deutsche Ski-Verband am Montag mitteilte, zog sich der 25-Jährige zum dritten Mal einen Riss des Kreuzbandes im rechten Knie zu. "Justin nimmt sich jetzt die Zeit, die er braucht. Wir stehen hinter dir und wünschen dir viel Stärke, Geduld und eine gute Besserung", hieß es auf der Instagram-Seite des DSV.

Damit braucht der Freund von Skispringerin Selina Freitag (24) erneut ganz viel Aufmunterung und Zuspruch, um sich von diesem Schock zu erholen.

Seit Jahren gilt Lisso als eines der größten deutschen Talente, doch mehrere schwere Verletzungen bremsten ihn in der Vergangenheit aus. Gut möglich, dass er durch den zweiten Riss des Kreuzbandes im gleichen Knie jetzt sogar um seine Karriere bangen muss.

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Die Blessur zog er sich laut Informationen von chiemgau24 bereits am 19. November in Kranj in Slowenien zu. Lisso soll dabei nicht gestürzt sein, aber sofort bemerkt haben, dass etwas nicht stimmt. Dass seine Verletzung erst jetzt bekannt gegeben wurde, soll in enger Abstimmung mit ihm geschehen sein.

"Wir wollten ihm die Zeit geben, das Ganze zu verarbeiten, bis wir damit an die Öffentlichkeit gehen", erklärte der Verband gegenüber dem Portal. Selbst zu Wort gemeldet hat sich Lisso noch nicht.

Justin Lisso debütierte bei der Vierschanzentournee im Weltcup

Der Freund von Springerin Selina Freitag (24) hatte sich 2023 den ersten Kreuzbandriss zugezogen.
Der Freund von Springerin Selina Freitag (24) hatte sich 2023 den ersten Kreuzbandriss zugezogen.  © IMAGO / Christian Heilwagen

Der Athlet des WSV Schmiedefeld debütierte im Januar 2022 im Weltcup, und zwar direkt beim Neujahrsspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen. Dort landete er auf Rang 43. Drei Wochen später sprang er beim Grand Prix in Titisee-Neustadt mit einem elften Platz erstmals in die Punkte.

Zuvor hatte er schon eine extreme Leidenszeit überstanden, nachdem er im linken Sprunggelenk einen Syndesmosebandriss erlitten hatte. Doch Lisso kämpfte sich immer wieder zurück. In der Saison 2022/23 etablierte er sich im Weltcup, wurde am Ende der Saison 40.

Doch im Juni 2023 zog er sich bei einem Trainingssturz auf Matten den ersten Kreuzbandriss im Knie zu. Nur ein Jahr später riss das operierte Kreuzband bei seinem zweiten Comeback-Sprung erneut.

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Erst am 12. August hatte Lisso stolz gepostet, dass er nach 789 Tagen auf die Schanze zurückgekehrt ist. Nur drei Monate später ist die Freude erneut der großen Enttäuschung gewichen. Der Thüringer braucht nun viel Kraft und Willensstärke, um sich erneut durch eine harte Reha zu kämpfen.

Titelfoto: IMAGO / Gerhard König

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