Paukenschlag im Skispringen: Deutschlands Bundestrainer hört auf!

Nürnberg - Das ist ein Paukenschlag: Deutschlands Bundestrainer im Skispringen, Stefan Horngacher (56), hört auf. Das bestätigte der DSV dem Sport-Informations-Dienst am Mittwoch am Rande der offiziellen Einkleidung des Verbandes in Nürnberg.

Der Bundestrainer der deutschen Skispringer, Stefan Horngacher (56), hört auf.  © Philipp von Ditfurth/dpa

"Es war immer klar für mich, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt. Nach den Olympischen Spielen ist ein sehr guter Zeitpunkt. Ich habe in Predazzo meine Karriere als Sportler begonnen, das war meine erste WM. Jetzt kann ich meine Trainerkarriere in Deutschland in Predazzo beenden, das ist für mich ein sehr runder Abschluss", sagte Horngacher.

Seit 2019 hatte der Österreicher die deutschen Adler betreut, übernahm das Amt damals von seinem Landsmann Werner Schuster (56). Somit geht der Coach ab dem Weltcup am 21. November in Lillehammer in seine letzte Saison.

Direkt nach den Olympischen Winterspielen im Februar 2026, die auf der Schanze im italienischen Predazzo ausgetragen werden, macht der 56-Jährige beim DSV Schluss. Davor steht mit der beliebten Vierschanzentournee noch ein weiteres Highlight auf dem Programm.

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Horngacher war mit dem Ziel angetreten, wieder einen deutschen Skispringer nach Sven Hannawald (50), der die Tournee 2002 gewinnen konnte, zum Sieg zu führen, doch das gelang nicht. Die beiden zweiten Plätze von Karl Geiger (32) 2021 und Andreas Wellinger (30) 2024 waren die besten Ergebnisse.

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Zwei WM-Titel und zwei Bronzemedaillen bei Olympischen Winterspielen zählen zu den Erfolgen

Der österreichische Trainer (l.) feierte mit seinen Jungs zahlreiche Erfolge.  © Grzegorz Momot/PAP/dp

Zu den größten Erfolgen seiner Amtszeit zählen der Weltmeister-Titel im Skifliegen von Geiger 2020 in Planica sowie das Gold des Teams bei der Heim-WM in Obertsdorf 2021.

Bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking kamen zwei Bronzemedaillen durch Geiger auf der Großchancen und mit dem Team hinzu.

Wer das Team für die restlichen Weltcups nach den Spielen von Mailand und Cortina d'Ampezzo betreut, ist noch unklar. Mit dem Österreicher Thomas Thurnbichler (36) und dem Schweizer Ronny Hornschuh (50) hat der Skiverband zwei potenzielle Nachfolger bereits in den eigenen Reihen. Thurnbichler betreut den B-Kader, Hornschuh den C-Kader.

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Auch eine externe Lösung ist jedoch denkbar.

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