"Gewissen ist völlig rein": Sven Hannawald lassen Tierquälerei-Vorwürfe kalt!

Töltéstava (Ungarn) - Das will Sven Hannawald (49) nicht auf sich sitzen lassen! Vor wenigen Tagen bescherte der Besuch in einem ungarischen Elefantenpark dem ehemaligen deutschen Skispringer heftigen Gegenwind im Netz. Doch einen Fehler möchte sich der TV-Experte keineswegs eingestehen - ganz im Gegenteil.

Für den Ausflug in einen ungarischen Elefantenpark erntete Sven Hannawald (49) reichlich Kritik.
Für den Ausflug in einen ungarischen Elefantenpark erntete Sven Hannawald (49) reichlich Kritik.  © Screenshot/Instagram/sven_hannawald

"Mein Gewissen ist völlig rein", erklärte der 49-Jährige wenige Tage nach seinem viel beachteten Instagram-Post gegenüber RTL.

Zwei Videos hatten den Olympiasieger von 2002 und seinen Sohn im Urlaub beim Bad mit einem Elefanten gezeigt, in den Kommentaren wurde dem früheren Wintersport-Star daraufhin Tierquälerei vorgeworfen.

Hannawald versteht das nicht. Er wisse, dass es den Tieren "wirklich gut" gehe. "Die achten da wirklich auf alles", so der zweifache Skiflug-Weltmeister.

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"Die Elefanten haben das schönste Leben da unten, das Gelände ist riesig! Der Tümpel ist naturbelassen, die Elefanten beschmeißen sich mit Schlamm. Alles ist wie in der Natur", beteuerte der gebürtige Sachse. Aber das würden die Leute in den kurzen Clips natürlich nicht sehen.

Dazu lobte der Vierschanzentournee-Sieger die Betreiber der Einrichtung. Der Park gehört nämlich "Let's Dance"-Star René Casselly (27).

"Natürlich sind die Cassellys eine Zirkusfamilie, die mit den Tieren arbeitet. Aber ohne Peitsche, ohne Druck!", versicherte Hannawald.

Sven Hannawald plant bereits einen Safari-Urlaub

Sven Hannawald gehört zu den erfolgreichsten deutschen Skispringern aller Zeiten.
Sven Hannawald gehört zu den erfolgreichsten deutschen Skispringern aller Zeiten.  © Angelika Warmuth/dpa

Sein Fazit ist klar: "Den Elefanten in dem Park geht es sensationell."

Deutschlands größte Tierrechtsorganisation PETA sieht das übrigens anders. Laut einer Mitteilung von 2023 unter Bezugnahme auf Experten könnten Zoos oder Tierparks den Dickhäutern "niemals ein artgemäßes Lebensumfeld bieten", die Gefangenschaft mache die Tiere "seelisch krank".

Auch das Reiten auf Elefanten, wie in Hannawalds Videos zu sehen, kritisiert PETA scharf. In der Dressur müssten die grauen Riesen "unsägliche Qualen" ertragen, heißt es in einem Bericht.

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"Wie würdet Ihr Euch fühlen, wenn Eure einzige Daseinsberechtigung darin liegt, dass jeden Tag komplett fremde Menschen auf Euch reiten würden? Tiere sind keine Unterhaltungsobjekte", kommentierte PETA zudem den Beitrag des früheren Spitzensportlers.

Der Ex-Skispringer will sich davon aber nicht die Urlaubsstimmung vermiesen lassen, stattdessen plane er in Zukunft auch eine Safari und bereite sich schon auf ähnlich heftigen Gegenwind vor.

Die sehr negativen Kommentare habe er aber einfach gelöscht.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/sven_hannawald

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