"Destiny 2: Lightfall" ist da! Unsere ersten Eindrücke von Kampagne, Strand und Co.

Leipzig - Mit "Lightfall" hat Bungie am Dienstag die neue Erweiterung für seinen Loot-Shooter "Destiny 2" veröffentlicht. Unser Tester Eric hat bereits seine ersten Spielstunden auf Neptun verbracht, die neue Fähigkeit Strand sowie das Bewertungssystem ausprobiert und sich durch den Anfang der legendären Kampagne gekämpft. Der erste Eindruck: eher verhalten.

Mit Strand bekommen Spieler in "Destiny 2: Lightfall" eine neue Fähigkeit spendiert. Die grünen Fäden machen auf jeden Fall einiges her. Wie mächtig sie wirklich sind, muss sich allerdings noch beweisen.
Mit Strand bekommen Spieler in "Destiny 2: Lightfall" eine neue Fähigkeit spendiert. Die grünen Fäden machen auf jeden Fall einiges her. Wie mächtig sie wirklich sind, muss sich allerdings noch beweisen.  © Bungie

Als ich das erste Mal Strand ausprobieren konnte, war ich mal wieder gut überfordert. "Was sind denn das für grüne Fäden?", dachte ich mir nur. "Kann das hier was?"

Zusammen mit "Lightfall" hat Bungie "Destiny 2" einen neuen Fokus verpasst. Nach Stasis, bei der sich alles um Eis und das Einfrieren Eurer Gegner drehte, folgt mit Strand eine Fähigkeit, die vor allem auf Mobilität setzt. Statt einer Granate könnt Ihr nun einen Greifhaken ausrüsten und Euch damit akrobatisch durch die Level bewegen. Ihr könnt Euch an Gegner ranziehen und sie sogar wie Marionetten an Euren grünen Fäden in der Luft schweben lassen und somit kampfunfähig machen, so zumindest meine bisherigen Erfahrungen mit der Jäger-Klasse.

Warlock und Titan haben ebenfalls coole neue Features bekommen, auf die ich allerdings erst in meinem eigentlichen Test eingehen werde.

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So cool das Ganze auch scheint. Als ich Strand das erste Mal in Aktion erlebt habe, wollte der Funke noch nicht ganz überspringen. Als "Destiny"-Fan habe ich mich gleich in die legendäre Kampagne gestürzt. Wie bereits beim Vorgänger-DLC "The Witch Queen" hauen die Gegner hier etwas härter zu und alles ist etwas bedrohlicher (so sollte es zumindest sein, dazu gleich mehr). Strand konnte mich da noch nicht ganz überzeugen.

Wobei dies nicht unbedingt am Schwierigkeitsgrad lag. Tatsächlich hatte ich mir hier etwas mehr erhofft. Bisher spielt sich die Mission von "Lightfall" durchaus angenehm im Vergleich zu "The Witch Queen", wo ich wirklich ins Schwitzen kam.

Viel Bombast mit kleinen Story-Schnitzern

Die Story von "Lightfall" verschlägt Euch in die Stadt Neomuna auf Neptun, wo Ihr unter anderem auf Nimbus trefft, einen sogenannten Cloudstrider.
Die Story von "Lightfall" verschlägt Euch in die Stadt Neomuna auf Neptun, wo Ihr unter anderem auf Nimbus trefft, einen sogenannten Cloudstrider.  © Bungie

Auch beim zweiten Anlauf etwas später in der Story machte es noch nicht Klick. Wie bereits bei "Stasis" lässt Bungie auch diesmal wieder Spieler nur Schritt für Schritt den neuen Fokus erlernen. Das hat bei der Eis-Fähigkeit durchaus noch Sinn gemacht. Diesmal hatte ich aber gehofft, mich gleich durch die neue Location Neomuna schwingen zu können.

Die Stadt auf dem Planeten Neptun lädt regelrecht dazu ein, sie mit dem Greifhaken zu erkunden. Hochhäuser reihen sich aneinander, alles ist in Neonfarben erleuchtet. Zwar wirkt das Ganze noch nicht so imposant wie die Thronwelt aus "The Witch Queen". Bungie beweist dennoch einmal mehr, wie gut sie epische Set Pieces beherrschen.

Episch geht es ebenfalls wieder in der Kampagne zu mit beeindruckenden Cut Scenes. Doch auch hier taten sich einige Fragezeichen bei mir auf. So landete ich in Neomuna, einer Stadt, die bisher ein Geheimnis war und die sich nun im Kriegszustand befindet - und werde sofort als Kumpel begrüßt, von Leuten, die dachten, ich wäre der Böse.

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Klar, es sind kleine Elemente. Aber in einem Spiel, das zuletzt so viel Wert auf seine Story gesetzt hat, fällt es dann eben doch auf.

Das neue Bewertungssystem für andere Mitspieler hatte ich bisher nur am Rande erleben dürfen. So ganz hat sich mir der Zweck dabei noch nicht erschlossen. Allerdings gehe ich auch davon aus, dass sich das ohnehin erst über die Zeit ergeben wird.

Ein abschließendes Fazit wird es an dieser Stelle noch nicht geben. Dazu will ich zunächst noch die Kampagne abschließen und mir noch einen besseren Eindruck verschaffen.

Titelfoto: Bungie

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