Deutschland - Seit einigen Tagen ist der neue Sport-Simulator von Electronic Arts (Ihr wisst schon: "E. A. Sports. It's in the game") für die Eishockey-Fans auf dem Markt: NHL 23. Getan hat sich wenig - und doch hat es seine Kaufanreize.

Denn die vielleicht schönste Neuerung für Gamer, die tatsächlich im realen Leben auch Freunde haben: Über die längst überfällige Crossplay-Funktion könnt ihr nun auch Freunden auf anderen Plattformen ordentlich mit dem Schläger einen Scheitel ziehen.

Außerdem kann man nicht nur wie gewohnt seinen Lieblingsverein, der außerhalb der NHL spielt, steuern, auch die IIHF-Frauenteams haben jetzt ihren Weg aufs virtuelle Eis gefunden.

Und, wenn wir gerade bei den Pluspunkten sind: Der Franchise-Modus ist inzwischen deutlich individualisierbarer und bringt völlig neue Variationen mit sich.

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Wer also keinen Bock darauf hat - egal ob als Manager oder Spieler -, pro Saison 82 Spiele abzuarbeiten, kann hier mal schnell auf 20 runtergehen und damit deutlich früher aus den Playoffs fliegen. Wurde auch mal Zeit. Auch an der KI und der Dynamik wurde hier und da nachkorrigiert, der große Quantensprung ist freilich nicht dabei gewesen.

Das alles - allem voran natürlich das Plattform-Übergreifende zocken - spricht schon sehr für den neuen Serien-Ableger. Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Anders als [hier Fastfood-Kette oder Energydrink-Hersteller einfügen] wollen wir uns ja nicht zum Pseudo-PR-Team von EA degradieren, sondern Euch sagen, ob sich der Kauf lohnt.

Aber genau darauf kann ich Euch keine eindeutige Antwort geben. Legt Ihr auf die oben genannten Punkte Wert, dann würde ich Euch dringend empfehlen - wenn nicht schon geschehen -, Euch das Videospiel zu sichern. Jetzt. Los!

Für alle anderen gilt: Spart Euch die Kohle. Denn seien wir ehrlich: Egal, wie noch realistischer in der neuesten Variante eines Sport-Simulators das linke Schuhband nun flattert, am Ende ist das für uns am Spielgerät praktisch scheißegal. So direkt muss man es mal sagen.

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Ja, die Einspieler sehen immer super aus, keine Frage. Aber wenn wir von oben auf die Spielfläche schauen, hat noch nie jemand jemals während des Zockens gesagt: "Faszinierend, wie die Haare im Fahrtwind fallen."

Der Be-A-Pro-Modus wurde gefühlt 1:1 rüberkopiert und nervt mit seinen ständig sich wiederholenden Dialogen: "Du musst ein Tor schießen." "Ja, Coach. Mach’ ich." Uff. Was sind die Texte-Schreiber bei EA eigentlich von Beruf?

Modernisiert wurde kaum etwas in dem Spiel und die Abläufe sind seit Jahren altbekannt - aber auch zum Teil darum lieb gewonnen. So ehrlich muss man dann doch sein.

Der HUT-Modus (Hockey Ultimate Team) bleibt weiterhin nichts anderes als ein zeitfressendes Pay-To-Win-Glücksspiel.

Und sollte auch von jedem ignoriert werden, der nicht auf Twitch lebt und dafür bezahlt wird, als Held von 14-Jährigen eine Billig-Brause in die Kamera zu halten, während er die Lootboxen auspackt und dabei gekünstelt eskaliert.

Bleibt als Fazit: Kauft es Euch, oder lasst es. Beides ist absolut okay. In meinem speziellen Fall ist NHL 23 ein absoluter Zugewinn. Denn die (wenn auch limitierte) Crossplay-Funktion und die Features im Franchise-Modus sind halt genau auf meine Lieblings-Elemente abgemischt. Glücksfall, denn ich hab bereits jetzt ordentlich Stunden reingesteckt - und keine Strafzeit bisher bereut. Zumal es jetzt auch die Jerseys aus der Disney-Filmreihe "Mighty Ducks" gibt.

Daher muss ich hier noch einmal ganz speziell hervorheben - nach der Einordnung weiter oben - dass ich das Game entsprechend mit meiner ganz persönlichen Meinung bewerte. Und damit gebe ich dem Hockey-Simulator faire 7/10 Bandenchecks.