Wir haben sie getestet: Diese Spiele bringen Euch durch den Herbst!

Leipzig - Es wird kälter und ungemütlicher draußen. Ein Grund mehr, sich lieber auf die Couch zu setzen und ein paar der aktuellen Games zu zocken. TAG24 hat sich ein paar Herbst-Titel für Euch angeschaut.

Final Fantasy Tactics: The Ivalice Chronicles

"Final Fantasy Tactics: The Ivalice Chronicles" hat eine extrem tolle und wendungsreiche Geschichte zu erzählen.
"Final Fantasy Tactics: The Ivalice Chronicles" hat eine extrem tolle und wendungsreiche Geschichte zu erzählen.  © Square Enix

Nicht jedes Spiel hat eine Neuauflage verdient. Bei "Final Fantasy Tactics: The Ivalice Chronicles" war es allerdings überfällig, dass Square Enix dem Flehen der Fans endlich nachgekommen ist und ein Remaster des 1997 erschienenen Originals veröffentlicht.

Grob gesagt ist die Reise von Titelheld Ramza ein Taktik-Opus aus der Iso-Perspektive.

Ihr steuert Einheiten über vorgegebene Felder. Ihr könnt verschiedene Klassen auswählen, Waffen besitzen und damit Feinde besiegen. Wie gesagt, ganz grob beschrieben.

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Denn ins Detail zu gehen würde den Rahmen sprengen. Je weiter Ihr die toll erzählte Geschichte vorantreibt, desto mehr kommt Ihr ins Grübeln, wann ein bestimmter Zug sinnvoll ist und wann Ihr Euch lieber zurückhaltet, um eine Einheit nicht endgültig zu verlieren.

Titel wie "Fire Emblem" haben das, was "Final Fantasy Tactics" damals vorgemacht hat, im Laufe der Zeit nachgemacht und erweitert. Doch noch heute ist "The Ivalice Chronicles" auch noch ein Spiel, das jeden Fan dieses Genres begeistern wird.

Super Mario Galaxy + Super Mario Galaxy 2

Definitiv sind die Ausflüge von Mario ins All spielbare Meisterwerke. Allerdings haben die Titel schon viele Jahre auf dem Buckel. Neu ist nichts. Trotzdem wird Vollpreis verlangt.
Definitiv sind die Ausflüge von Mario ins All spielbare Meisterwerke. Allerdings haben die Titel schon viele Jahre auf dem Buckel. Neu ist nichts. Trotzdem wird Vollpreis verlangt.  © Nintendo

Nur ein Spiel zuvor hatten wir das Thema "sinnvolle Remaster". Ob das auch auf die beiden grandiosen Wii-Titel "Super Mario Galaxy 1+2" zutrifft, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Ohne Frage: die Jump ’n’ Runs gehören noch heute zu den besten Titeln des Genres. Gerade die Physik im All zeichnet sich durch ihre Einzigartigkeit aus und wurde von den Köpfen bei Nintendo erstaunlich gut in Szene gesetzt.

Wer noch nicht in den Genuss kam, die beiden Spiele zu erleben, darf definitiv zugreifen.

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Alle anderen müssen sich (einmal mehr bei Nintendo) die Frage stellen, ob sie 60 Euro für so zwei alte Schinken hinlegen wollen. Zumal vor ein paar Jahren das erste Galaxy in einer anderen Switch-Kollektion bereits veröffentlicht wurde.

Im Hinblick darauf, dass im kommenden Jahr ein Kinofilm zu "Super Mario Galaxy" kommen soll, macht die Veröffentlichung natürlich Sinn und möglicherweise ist ja auch ein dritter Teil in Arbeit.

Trotzdem ist das, was die Japaner hier für den Preis anbieten, eigentlich zu wenig.

Pokémon-Legenden: Z-A

In Pokémon-Legenden Z-A seid Ihr in Illumina City unterwegs.
In Pokémon-Legenden Z-A seid Ihr in Illumina City unterwegs.  © Game Freak/Nintendo

Der erste Pokemon-Ableger für die neue Konsolengeneration ist kein klassischer Titel, sondern der zweite Teil der "Legenden"-Reihe. In Z-A besucht Ihr Illumina City, nehmt am titelgebenden Turnier teil, fangt Pokémon und kämpft in Bossfights gegen unfreiwillig mutierte Monsterchen.

Positiv: die Grundformel macht Spaß wie eh und je. Das Fangen der Tierchen war noch nie so dynamisch. Ihr werft, ohne in einen Kampf gehen zu müssen, einfach Bälle oder attackiert mit einem Eurer sechs mitgenommenen Pokémon.

Gerade zu Beginn macht das Laune, gegen Ende hin flacht der Titel allerdings ab.

Und worüber natürlich ganz dringend gesprochen werden muss, ist die Grafik. Die Switch 2 kann ja in der Theorie auf PS4-Niveau agieren. Ein kurzer Blick zurück, was alles damals auf Sonys Konsole erschienen ist und man kann kaum glauben, dass Z-A auf einer aktuellen Konsole erschienen ist.

Game Freak macht offenbar nicht mehr, als es muss. Und das bei einem Millionen-Franchise wie Pokémon. So kommt man beim Spielen nie umhin, daran zu denken, was eigentlich möglich gewesen wäre.

Battlefield 6

"Battlefield 6" hat die Shooter-Welt im Sturm erobert.
"Battlefield 6" hat die Shooter-Welt im Sturm erobert.  © EA

Seit dem Release von "Battlefield 2042" mussten die Fans knapp vier Jahre auf einen neuen Teil des Shooters warten - welcher am 10. Oktober dann im wahrsten Sinne des Wortes einschlug wie eine Bombe.

Selbst die optimistischsten Prognosen wurden übertroffen, so verkaufte sich "Battlefield 6" allein in den ersten Tagen mehr als 6,5 Millionen Mal und brachte EA damit weit über 300 Millionen Dollar ein.

Und der Hype scheint noch lange nicht abreißen zu wollen: Noch immer setzen sich pro Tag mehr als 2 Millionen aktive Nutzer vor die Konsole oder den PC, um den fulminanten Konflikt zwischen NATO- und Söldner-Einheiten auszutragen.

Neben der Singleplayer-Kampagne und dem "All-Out Warfare"-Multiplayer-Modus gibt es auch wieder den Portal-Editor, durch den Spieler ihre ganz eigenen Anpassungen mit verschiedenen Regeln vornehmen können. Besonders im Zusammenspiel mit Freunden macht das richtig viel Spaß. Suchtfaktor vorprogrammiert!

Das umstrittene skillbasierte Matchmaking (SBMM), welches im Shooter-Genre seit Jahren heiß diskutiert wird, wurde für das neue "Battlefield" übrigens deutlich zurückgeschraubt. So werden die Zocker nicht mehr hauptsächlich basierend auf ihren Fähigkeiten in Lobbys eingeteilt, stattdessen wird laut den Entwicklern viel mehr auf Aspekte wie den Ping und die jeweilige Server-Location geachtet. So fühlt sich das Gameplay deutlich ausgewogener an.

Baby Steps

Nate (r.) ist milde gesagt kein Sportler. Einfache Gehbewegungen sind schon eine Zumutung. Das werdet Ihr beim Spielen sehr schnell merken.
Nate (r.) ist milde gesagt kein Sportler. Einfache Gehbewegungen sind schon eine Zumutung. Das werdet Ihr beim Spielen sehr schnell merken.  © Devolver Digital

Es scheint schon eine ganze Weile her zu sein, als Spiele wie "Goat Simulator" oder "Getting Over It" ihre Primetime hatten. Games, bei denen irgendwie die Physik nicht stimmte oder normale Bewegungen zur steuerbaren Katastrophe wurden.

Das war dann besonders lustig, wenn ein Freund oder bekannte Streamer diese Tortur von einem Spiel durchmachen mussten.

Möglicherweise ein paar Jährchen zu spät dran ist nun "Baby Steps" erschienen. In Person von Nate, der eigentlich ein ziemlicher Stubenhocker ist, werdet Ihr auf mysteriöse Weise in eine absurde Welt teleportiert. Euer Ziel nun: einen Berg besteigen.

Klingt eigentlich nicht schwer, wäre da nicht der Faktor, dass Nate selbst Probleme beim Geradeauslaufen hat. Mit den Schultertasten geht Ihr wortwörtlich Schritt für Schritt über Trampelpfade, Steilhänge und dünne Balken, die quasi nach Absturz schreien.

Es gibt vermutlich Personen, denen das exakt zwei Minuten lang Spaß macht, bis sie frustriert den Controller wegschleudern. Wer aber zu der Gruppe gehört, die eingangs erwähnte Tortur-Spiele mag, wird auch mit "Baby Steps" seine Freude haben.

Damit schließt die kleine Liste an ziemlich bunten Titeln, die uns in den letzten Wochen begleitet haben. Die nächsten Titel stehen aber schon in den Startlöchern.

Titelfoto: Montage: EA + Nintendo + Devolver Digital + Game Freak/Nintendo

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