Reality-Star tötet ihren Partner: Sein abgeschlagener Kopf wurde nicht gefunden
Port Lincoln (Australien) - Dieses Verbrechen beschäftigt die Menschen in Australien. Die 34-jährige Tamika Chesser soll ihren Lebensgefährten Julian Story (†39) auf unfassbar grausame Weise getötet haben. Das ehemalige Reality-TV-Sternchen wurde in die Psychiatrie eingewiesen.
Alles in Kürze
- Tamika Chesser tötet Lebensgefährten Julian Story in Australien.
- Leichenteile wurden in Port Lincoln verteilt.
- Julians abgeschlagener Kopf ist noch nicht gefunden.
- Tamika Chesser schweigt und wurde psychiatrisch eingewiesen.
- Bürgermeisterin von Port Lincoln kondoliert der Familie.

Auf Instagram träumte sie von einem glamourösen Lebensstil, trat dort als Model und Schauspielerin auf. Doch Tamika Chesser hatte offenbar eine dunkle Seite.
Die Ermittler sind sich sicher, dass die 34-Jährige in der Nacht zum 17. Juni ihren Lebensgefährten Julian Story (†39) grausam tötete, im Anschluss zerstückelte und die Leichenteile offenbar in der Umgebung von Port Lincoln (South Australia) verteilte. Darüber berichten unter anderem 7news und ABC.
2010, im Alter von 20 Jahren, war Tamika Chesser im Reality-TV-Format "Beauty and the Geek" (grob übersetzt: "Die Schöne und der Nerd") zu sehen, wo sie schüchternen Männern gut gemeinte Beziehungsratschläge gab und bis ins Finale einzog.
Jetzt gilt die 34-Jährige als Hauptverdächtige in einem besonders verstörenden Tötungsdelikt.


Tamika Chesser schweigt

Die Ermittlungen kamen ins Rollen, als die Einsatzkräfte am 19. Juni zu einem Feuer in Julians Wohnung gerufen wurden. Ein Anwohner sah, wie noch Tamika vor der Wohnung stand. Als er sie ansprach, sagte sie: "Nichts" und ging schweigend mit ihren drei Hunden fort.
Im Inneren der ausgebrannten Wohnung fanden die Einsatzkräfte dann Julians geschundene Leiche. Es war "ein schrecklicher Anblick", teilte die Polizei mit. Julians abgeschlagener Kopf konnte trotz intensiver Suche bislang nicht gefunden werden. Die mutmaßliche Männer-Mörderin schweigt.
Tamika Chesser wurde sofort festgenommen. Sie wurde inzwischen in ein psychiatrisches Fachkrankenhaus eingewiesen. In den Monaten vor ihrer Wahnsinnstat habe sie laut Angehörigen immer wieder über psychische Probleme geklagt.
Derweil nehmen die Menschen von Port Lincoln (knapp 15.000 Einwohner) Abschied von Julian Story. In einem emotionalen Statement sagte Bürgermeisterin Diana Mislov, dass sie den Getöteten gut kannte, sie habe ihn praktisch aufwachsen sehen. "Die Familie ist verzweifelt. Es ist einfach unfassbar, dass so etwas jemandem passieren konnte", sagte sie.
Indes geht die Suche nach Julians Kopf weiter.
Titelfoto: Montage: Instagram/tamikachesser, South Australia Police