Schlimmer Unfall! 7-Kilo-Kugel von Hammerwerfer schleudert gegen Bein eines Offiziellen

Hangzhou (China) - Bei Speer- oder Hammerwurf stockt vielen Zuschauern bei der Leichtathletik oft der Atem, denn die Geschosse fliegen mit ungeheurer Geschwindigkeit und Kraft über den Rasen. Oft stehen die Kampfrichter dicht daneben.

Der Mann (62) wurde von Medizinern und Helfern versorgt.
Der Mann (62) wurde von Medizinern und Helfern versorgt.  © WILLIAM WEST / AFP

Bei den Asien-Games im chinesischen Hunagzhou ist es jetzt zu einem heftigen Unfall gekommen. Beim Hammerwurf-Wettbewerb war der Kuwaiter Ali Zankawi (39) an der Reihe.

Er ist mit fünf Titel bei den Asian Games in seiner Karriere einer der erfolgreichsten Athleten seines Landes, beherrscht seine Disziplin außerordentlich gut.

Doch am Sonntag hatte sein Missgeschick böse Folgen. Er schleuderte bei einem Versuch die rund sieben Kilogramm schwere Kugel in das Netz, das den Ring bei Diskus- und Hammerwerfer begrenzen und die Menschen in der Nähe schützen soll.

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Doch sein Hammer trudelte aus dem Fangnetz so unglücklich nach unten, dass er einen Offiziellen, der neben dem Ring saß, direkt am rechten Unterschenkel traf.

Das Bein des 62-Jährigen fing sofort stark an zu bluten. Als der Athlet realisierte, was passiert war, zögerte er keine Sekunde und eilte zum Opfer seines Fehlversuches. Er hielt das Bein gedrückt, um die Blutung zu stoppen und leistete so Erste Hilfe bis die Ärzte eintrafen.

Ali Zankawi besuchte den Mann nach seinem Missgeschick im Krankenhaus

Direkt nach dem Missgeschick lief auch Ali Zankawi (39) zu dem Offiziellen und leistete Erste Hilfe.
Direkt nach dem Missgeschick lief auch Ali Zankawi (39) zu dem Offiziellen und leistete Erste Hilfe.  © WILLIAM WEST / AFP

Der Mann hatte starke Schmerzen, wurden von Offiziellen und Medizinern dann aus dem Stadion gebracht. Im Krankenhaus musste der 62-Jährige operiert werden, denn es wurde eine Fraktur des Unterschenkels diagnostiziert.

Eine ganz tolle Geste war dann, dass der Hammerwerfer in die Klinik fuhr und dem Mann am Krankenbett einen Besuch abstattete.

Der Athlet überbrachte dem 62-Jährigen nicht nur gute Genesungswünsche, sondern schenkte ihm auch eine Trainingsjacke seines offiziellen Wettkampf-Outfits.

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So konnte der Mann trotz seiner Schmerzen und des Leids schon wieder lachen. Zankawi ging dieses Mal übrigens leer aus.

Er wurde am Ende Achter, der Chinese Wang Qi gewann die Hammerwurf-Konkurrenz.

Titelfoto: WILLIAM WEST / AFP

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