Super-Taifun "Ragasa": Tropensturm sorgt für große Schäden
Hongkong - Heftige Winde, meterhohe Wellen und enorme Mengen Regen. Tropensturm "Ragasa" hat in Asien für große Zerstörung gesorgt.

Am Mittwoch fegte "Ragasa" über Hongkong und Südchina hinweg, brachte große Wassermassen und hinterließ eine Schneise der Verwüstung.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 km/h gilt der Tropensturm schon jetzt als stärkster Taifun des Jahres, berichtet "South China Morning Post".
Obwohl die Behörden die höchste Unwetter-Warnstufe "rot" ausgerufen hatten, wurden einige von der Kraft des Sturms überrascht. Ein verstörendes Video, zeigt, wie zwei Frauen und ein Kind für ein Selfie auf einer Uferpromenade South Horizons posieren. Plötzlich türmt sich hinter ihnen eine riesige Welle auf und reißt alle drei fort - unsanft werden sie gegen den Metallzaun geschleudert.
Die Polizei von Hongkong ermittelt gegen die beiden erwachsenen "Stormchaser" (Sturmjäger) wegen Kindeswohlgefährdung.
Video: Stormchaser von Welle fortgerissen
Video: Wassermassen dringen in Hotel ein

Ragasa sorgt für große Schäden

Auch im 5-Sterne-Hotel "Fullerton Hotel Ocean Park", sorgte der Sturm für große Schäden, wie ein weiteres Video zeigt. Mit brechender Gewalt drücken die Wassermassen die Glasfront ein und überschwemmen den Barbereich. Eine Person verliert den Halt und wird ein paar Meter mitgerissen. Innerhalb weniger Sekunden steht das Wasser kniehoch.
Neben Hongkong wurden auch aus anderen Städten im dicht besiedelten Perflussdelta (74 Millionen Einwohner) reichlich Schäden und Überschwemmungen gemeldet. Zehntausend waren zeitweise ohne Strom. Enge Straßen wurden zu reißenden Flüssen. Häuser stürzten teilweise ein. Alleine im Stadtgebiet von Yangjiang wurden 50.000 Bäume entwurzelt.
Mehrere Hunderte Menschen wurden verletzt, hieß es von den Behörden. Tote gab es glücklicherweise nicht zu beklagen.
Zuvor fegte Ragasa über Taiwan hinweg und sorgte für große Zerstörung. 14 Menschen kamen ums Leben. Von den Philippinen wurden 14 Tote gemeldet. Inzwischen hat sich der Taifun etwas abgeschwächt und ist die Küste entlang nach Vietnam weitergezogen.
Titelfoto: Montage: X/@WeatherMonitors, X/@gunsnrosesgirl3