"Das Biest" massakrierte 138 Kinder: Blutrünstigster Serienkiller aller Zeiten stirbt kurz vor Freilassung!

Kolumbien - Der wohl blutrünstigste Serienmörder aller Zeiten ist tot: Luis Alfredo Garavito ist im Alter von 66 Jahren im Gefängnis verstorben. Der als "das Biest" betitelte Schwerstverbrecher aus Kolumbien brachte in den 90er-Jahren mindestens 138 Jungen und Mädchen um, der Großteil von ihnen war gerade einmal 8 bis 16 Jahre alt. Die tatsächliche Anzahl seiner Opfer dürfte noch viel höher liegen.

Luis Alfredo Garavito tötete mindestens 138 Kinder - wahrscheinlich aber deutlich mehr.
Luis Alfredo Garavito tötete mindestens 138 Kinder - wahrscheinlich aber deutlich mehr.  © Montage: AFP/John Jairo Bonilla, AFP/STR

Das kolumbianische Nachrichtenportal Blu Radio, das Garavito als einen "der blutrünstigsten und skrupellosesten Kinderschänder und -Mörder" in der Geschichte des Landes bezeichnete, berichtete, dass der 66-Jährige am Donnerstagnachmittag im Krankenhaus von Valledupar verstorben sei.

Nachtrauern dürfte dem Serien-Killer wohl niemand. Wegen seiner Schandtaten war er im Jahr 2000 zu 1853 Jahren und neun Tagen Knast verurteilt worden - die längste Haftstrafe, die jemals in Kolumbien verhängt wurde, wie unter anderem Caracol Radio einst berichtete.

Garavito galt als labil, pädophil und alkoholabhängig. Seine Methoden lesen sich als extrem sadistisch. Zwischen 1992 und 1999 töte er mindestens 138 Jungen und Mädchen in Kolumbien und Ecuador.

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Er lockte die Kinder in abgelegene Gebiete, fesselte und vergewaltigte sie. Anschließend schnitt er ihnen die Kehle durch und enthauptete sie. Die meisten seiner Taten beging er in der westkolumbianischen Provinz Risaralda.

Die umfangreichsten Ermittlungen der kolumbianischen Kriminalgeschichte, die 1998 nach dem Fund eines Kinder-Massengrabes begonnen hatten, führten im Jahr darauf schließlich - eher zufällig - zu seiner Festnahme.

Wie Juan José Cañas und Ángela Tapias in ihrem Buch "En los laberintos mentales de Garavito" schrieben, hatte die Polizei ihn wegen einer (von den anderen Fällen unabhängigen) Anklage wegen versuchter Vergewaltigung von einem Zwölfjährigen aufgegriffen.

Luis Alfredo Garavito starb am 12. Oktober im Gefängnis

Trotz Gräueltaten: Strafmaß von Luis Alfredo Garavito auf 22 Jahre verringert

Garavito im Hochsicherheitsgefängnis von Valledupar.
Garavito im Hochsicherheitsgefängnis von Valledupar.  © IMAGO / ZUMA Wire

Doch die Polizei brachte ihn auch mit den beinahe unzähligen vermissten oder gar tot aufgefundenen Kindern in Verbindung. Als die Beweislast sich erhöhte, gestand "das Biest" die Ermordung von 140 Kindern. In 138 der zunächst 172 untersuchten Fälle wurde er vor Gericht für schuldig befunden.

Er bekam die bereits erwähnte Rekordstrafe, obwohl das Höchststrafmaß in Kolumbien eigentlich bei 40 Jahren liegt. Trotz seiner grauenhaften Taten wurde das Strafmaß später auf 22 Jahre verringert, da Garavito der Polizei dabei half, die Leichen der von ihm ermordeten Kinder zu finden.

Seine Zeit im Hochsicherheitsgefängnis von Valledupar hätte noch in diesem Jahr zum Ende kommen können! Er hätte seine Isolationshaft womöglich auf Bewährung verlassen dürfen.

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Doch Luis Alfredo Garavito litt an schwerem Augenkrebs, starb in dieser Woche im Krankenhaus. An seiner möglichen Freilassung hatte es zuvor viel Kritik gegeben.

Titelfoto: Montage: AFP/John Jairo Bonilla, AFP/STR

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