Louvre-Knacker hatten es zu leicht: Museum soll schleunigst sicherer werden

Paris (Frankreich) - Der spektakuläre Diebstahl im Pariser Kunstmuseum Louvre ließ verantwortliche Behörden sowie das Sicherheitskonzept rund um die Einrichtung in keinem guten Licht dastehen. Jetzt soll in Sachen Sicherheit ordentlich nachgebessert werden - und zwar schnell!

Das Pariser Kunstmuseum Louvre soll schnellstens sicherer werden, so der Plan.
Das Pariser Kunstmuseum Louvre soll schnellstens sicherer werden, so der Plan.  © Emma Da Silva/AP/dpa

"Es sind Sofortmaßnahmen erforderlich", betonte Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati (59) gegenüber dem Sender TF1. Im Louvre wolle man noch vor dem Jahresende Einbruchschutzsysteme installieren.

Eine interne Untersuchung hätte bereits eine "chronische und systematische Unterschätzung der Diebstahlsrisiken" im Museum aufgedeckt. Risiken von Einbruch und Diebstahl habe man bereits seit über 20 Jahren nicht ausreichend ernst genommen. "So kann es nicht weitergehen", versicherte Dati.

Neben einer umfassenden Überprüfung des Sicherheitskonzepts bis Ende 2025 sollen als Sofortmaßnahmen etwa Vorrichtungen gegen Fahrzeuge vor dem Museum errichtet werden. Auch Schulungen für Sicherheitskräfte werden verpflichtend.

Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati (59) will den Louvre sicherer machen. (Archivfoto)
Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati (59) will den Louvre sicherer machen. (Archivfoto)  © Michel Euler/AP/dpa

Am Morgen des 19. Oktobers drangen zwei Maskierte über eine Hebebühne in das Museum ein, stahlen acht wertvolle Schmuckstücke und flüchteten mithilfe von zwei weiteren Tätern auf Motorrollern.

Die Beute bleibt vorerst verschwunden. Mittlerweile konnten bereits sieben Verdächtige gefasst werden. Zwei von ihnen gestanden teilweise und sitzen seither in Untersuchungshaft.

Titelfoto: Fotomontage: Emma Da Silva/AP/dpa//Michel Euler/AP/dpa

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