Jugendlicher (†17) erstickt im Sandloch: Vater im Fokus der Ermittlungen

Montalto di Castro (Italien) - Es sollte ein toller Strandtag in Italien werden, doch für einen 17-jährigen Jungen endete der Ausflug tödlich. Nun ermitteln die Behörden gegen seinen Vater.

Als der 17-Jährige die zwei Löcher miteinander verbinden wollte, stürzten die Sandmassen über ihn ein.  © Facebook/Screenshot/Ivan Bruni

Wie die italienische Tageszeitung la Repubblica berichtet, buddelte Riccardo Boni gemeinsam mit seinen Geschwistern am Donnerstagnachmittag zwei tiefe Löcher in den Sand.

Als er die Gruben mit einem Tunnel verbinden wollte, wurde ihm genau das zum Verhängnis.

Denn während er sich alleine in dem etwa eineinhalb Meter tiefen Loch aufhielt, stürzten plötzlich die Sandmassen über ihn ein.

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Riccardo wurde lebendig begraben und erstickte qualvoll. Doch zunächst bemerkte offenbar niemand, was passiert war.

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Vater steht im Fokus der Ermittlungen

Riccardo Vater steht nun im Fokus der Ermittlungen. (Symbolbild)  © Robert Messer/dpa

Nur sein erst fünf Jahre alter Bruder soll laut Quotidiano Nazionale mehrfach gesagt haben, dass Riccardo unter dem Sand sei.

Aber niemand hörte auf ihn.

Erst rund 40 Minuten später, als der Kleine es immer wieder wiederholte, wurde endlich gehandelt.

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Der Vater begann gemeinsam mit Helfern verzweifelt zu graben. Doch da war es bereits zu spät - Riccardo war tot.

Jetzt steht der Vater im Fokus der Ermittlungen. Die italienische Justiz hat ein Verfahren eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Totschlag vor. Weil Riccardo noch minderjährig war, könnten seine Eltern laut Gesetz für das Unglück zur Rechenschaft gezogen werden.

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