Tödlicher Absturz nach Selfie: Deutscher Wanderer verunglückt
Brescia (Italien) - Was als traumhafter Italien-Urlaub begann, endete für einen 40-jährigen Deutschen in einer furchtbaren Tragödie.
Alles in Kürze
- Deutscher Urlauber stürzt in Italien nach Selfie zu Tode
- 40-jähriger Daniel O. verlor den Halt in unwegsamem Gelände
- Sturz von 30 Metern gegen Felsen und Bäume
- Selfie half bei der Suche nach dem Vermissten
- Lebloser Körper in einer Schlucht aufgefunden

Wie die italienische Tageszeitung La Repubblica berichtet, war Daniel O. aus Deutschland am Mittwochmorgen allein mit seinem E-Bike zu einer Tour zur historischen Festung Rocca d'Anfo aufgebrochen.
Von dort wanderte er weiter in Richtung Coma di Meghè, einem malerischen, aber auch gefährlichen Pfad inmitten steiler Hänge und felsiger Schluchten.
Doch das idyllische Abenteuer nahm ein tödliches Ende. In dem unwegsamen Gelände verlor Daniel offenbar den Halt, stürzte rund 30 Meter in die Tiefe und prallte dabei gegen Felsen und Bäume. Niemand bekam das Unglück mit, stundenlang blieb er verschwunden.
Als Daniel nicht zurückkehrte, schlugen seine Freunde, mit denen er auf einem Campingplatz übernachtete, Alarm.
Eine groß angelegte Suchaktion wurde gestartet, Dutzende Helfer durchkämmten das Gebiet. Ein entscheidender Hinweis kam von einem Selfie, das Daniel kurz vor dem Unglück an seine Familie geschickt hatte. Dieses Bild half den Einsatzkräften, den letzten bekannten Aufenthaltsort einzugrenzen.
Deutscher Urlauber Daniel O. wurde tot aufgefunden

Am Donnerstagmorgen dann die traurige Gewissheit: Die Retter entdeckten Daniels leblosen Körper tief unten in einer Schlucht. Für den 40-Jährigen kam jede Hilfe zu spät, wie Bresciaogg berichtet.
Tragischerweise war es nicht der einzige tödliche Zwischenfall mit deutschen Touristen in dieser Woche.
Erst am Donnerstag kam ein Mann im Gardasee ums Leben, nachdem er plötzlich einen Schwächeanfall erlitten hatte. Auch auf Mallorca starb Anfang der Woche ein deutscher Urlauber an den Folgen eines Herzinfarkts.
Titelfoto: 123RF/oltrelautostrada