Mutter nimmt Baby mit auf Jetski und erntet heftige Kritik!

Indonesien - Alles für ein paar Klicks? Eine Influencerin aus Indonesien filmte sich und ihre Familie bei einem Ausflug an den Strand. Nur, dass Baby Moana mit ihren Eltern Jetski fuhr und nicht einmal eine Rettungsweste trug.

Die Ricis-Familie mit Baby Moana auf dem Jetski. Hier trägt das Kind noch die Schwimmweste.
Die Ricis-Familie mit Baby Moana auf dem Jetski. Hier trägt das Kind noch die Schwimmweste.  © Screenshot: YouTube/RiaRicis

"Moana liebt es auf dem Jetski", betitelte Influencerin Ria Ricis das mittlerweile viral gegangene Video. Ursprünglich war der zwölfminütige Clip auf dem YouTube-Kanal der jungen Mutter zu sehen, wo er bei ihren 30,8 Millionen Followern für mächtig Diskussionsstoff sorgte!

Im vollständigen Video ist zu sehen, wie die junge Familie sich am Strand auf den Jetski-Ausflug vorbereitet. Der kleinen Moana wird zu Anfang eine Rettungsweste angezogen, die sie später während der Fahrt auf offener See auch trägt. Doch nach etwa sechseinhalb Minuten ist die Weste des Babys plötzlich verschwunden.

Es scheint auch keine weiteren Sicherheitsvorkehrungen für die kleine Moana zu geben: Während ihr Vater, der den Jetski fährt, mit einer Sicherheitsleine verbunden ist, sitzt seine Frau dahinter und wird in manchen Szenen von ihm festgehalten. Beide Eltern tragen im Gegensatz zu ihrem Kind die im Notfall rettenden Schwimmwesten.

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Moanas einzige Sicherheit sind die Arme ihrer Mutter. In einigen Szenen wird sie sogar vom Vater gehalten, der gleichzeitig den Jetski steuert und nur einen Arm zum Schutz seiner Tochter zur Verfügung hat!

Ohne Schwimmweste auf offenem Meer

Während die Eltern der kleinen Moana sichtlich Spaß haben, wirkt ihre Tochter weniger erfreut.
Während die Eltern der kleinen Moana sichtlich Spaß haben, wirkt ihre Tochter weniger erfreut.  © Screenshot: YouTube/RiaRicis

Mittlerweile hat die Influencerin und Mutter der kleinen Moana Szenen aus ihrem Video-Blog auch auf Twitter, TikTok und Instagram veröffentlicht, wo die Debatte um das Wohl der Kleinen deutlich kritischer angesehen wird.

"Warum nehmt ihr sie nicht mit zum Surfen? Oder nicht gleich zum Bungee-Jumping?", fragt ein Instagram-User sarkastisch.

Ein andere meint: "Schämt euch. Wozu tragt ihr Schwimmwesten? Zur Sicherheit, richtig? Und was ist mit Moana???"

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Viele der Kommentare sind in indonesischer Sprache und drücken Sorge um Rias Baby sowie Wut über das verantwortungslose Verhalten der beiden Eltern aus.

"Lasst sie wenigstens eine Rettungsweste tragen. Ein Kind ist das Wertvollste, was ihr auf der Welt besitzen könnt. Was, wenn ihr fallt und vom Rotorblatt des Jetskis getroffen werdet???", kommentiert ein Twitter-User.

Einige nahmen die junge Familie aber auch in Schutz. So schreibt ein Twitter-Nutzer auf Englisch: "Lasst sie in Ruhe. Sie haben das Recht, zu tun, was sie wollen. Ich wünsche ihnen alles Gute."

Das Original-YouTube-Video zeigt Moana mal mit, mal ohne Rettungsweste

Glückliche Babys sehen anders aus

Wie der Insider berichtete, gebe es laut mehreren Websites für die Nutzung von Wasserfahrzeugen keine klaren Gesetze zur Mitnahme von Kindern auf Jetskis. Herstellerrichtlinien würden jedoch empfehlen, dass alle Passagiere mindestens in der Lage sein sollten, den Boden des Fußraumes zu berühren.

Die kleine Moana, die in ihrem Alter weder sprechen noch sich selbstständig auf dem Wasserfahrzeug festhalten kann, gehört definitiv nicht in diese Kategorie!

Nach deutschen Maßstäben ist die Mitnahme eines Babys auf einem Jetski, vor allem ohne Rettungsweste, sicherlich grob fahrlässig und könnte im schlimmsten Fall dazu führen, dass Behörden daran zweifeln, ob das Kind bei den Eltern in den besten Händen ist.

Laut dem Nachrichtendienst Insider kommt es immer wieder vor, dass Eltern derartige Inhalte ihrer Kinder auf den sozialen Medien teilen und teilweise scharf dafür verurteilt werden.

So schrieb der Insider von einer Familie im US-Bundesstaat Utah, die ihr sechs Monate altes Kind 2020 ebenfalls mit auf eine Jetski-Fahrt nahmen. Im vergangenen Mai hatten zwei YouTuber aus Kentucky ein Video gepostet, in dem ihr sechsjähriges Kind weinte, weil es mit den Eltern einen Marathon mitlaufen musste. Die Eltern bezeichneten die aufgebrachten Reaktionen auf den Clip als regelrechte "Hexenjagd".

Ria Ricis reagierte bisher nicht auf die Kritik ihres Jetski-Ausflugs. Wer sein Kind für Klicks im Netz vermarktet und gefährlichen Situationen aussetzt, um ein vermeintliches Familienglück besser in Szene zu setzen, muss jedoch damit rechnen, den erbarmungslosen Kommentaren der Online-Communitys ausgesetzt zu sein.

Titelfoto: Screenshot: YouTube/RiaRicis

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