Spott und Häme: Ist das der hässlichste Brunnen der Welt?

Wien (Österreich) - Dieser Brunnen ist gerade weltweit in aller Munde. Grund: Das Werk sieht nicht nur ungewöhnlich aus, es war auch unfassbar teuer.

Insgesamt 33 Betonfiguren sitzen um den Jubiläumsbrunnen und soll ein Wir-Gefühl vermitteln.
Insgesamt 33 Betonfiguren sitzen um den Jubiläumsbrunnen und soll ein Wir-Gefühl vermitteln.  © Wiener Wasser/Zinner

Vergangenen Dienstag wurde der Brunnen in der österreichischen Hauptstadt unter anderem von Bundespräsident Alexander Van der Bellen (79) und Bürgermeister Michael Ludwig (62) in Betrieb genommen.

Der "Jubiläumsbrunnen" wurde anlässlich des 150. Jahrestages des Wiener Trinkwassers konzipiert. Die Künstlergruppe Gelatin gewann den Wettbewerb und konnte mit dem Entwurf und dem Namen "WirWasser" überzeugen.

Dabei sitzen 33 Betonfiguren um den Brunnen herum. "Mit ihrer Vielfalt spiegeln die Brunnenskulpturen zugleich die Vielfalt der Menschen wider", heißt es in einer Erklärung der Stadt.

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Laut der Stadt Wien kostete die Fontäne 1,8 Millionen Euro - natürlich bezahlt von Steuergeldern. Zu viel finden einige, weshalb zuvor schon eine Petition gestartet worden war.

Jubiläumsbrunnen nach einer Woche bereits beschmiert

150 Jahre Wiener Wasser: Zu den Feierlichkeiten kamen auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen (r., 79) und Bürgermeister Michael Ludwig (62).
150 Jahre Wiener Wasser: Zu den Feierlichkeiten kamen auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen (r., 79) und Bürgermeister Michael Ludwig (62).  © C.Jobst/PID

Doch nun steht der Brunnen und sorgt bei den Österreichern sowie über die Grenzen hinaus für jede Menge Spott und Häme.

Dafür gesorgt hat auch der X-Account "Culture Critic", der sich mit Bauwerken beschäftigt. Dieser machte sich über das teure Wasserspiel lustig - spöttische Kommentare von Usern inklusive.

Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug für die Mozartstadt, wurde der "Jubiläumsbrunnen" jetzt auch noch Opfer von Vandalen. Mehrere Figuren seien mit schwarzer Farbe beschmiert worden, dabei verpassten die Unbekannten ihnen zum Beispiel Augen und Nasen.

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Laut Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) seien die Figuren mit einem durchsichtigen Graffitischutz versehen und sollen demnächst gereinigt werden, wie "Krone.at" berichtet. Zudem wurde Anzeige erstattet.

Die Kosten sollen sich im niedrigen dreistelligen Rahmen bewegen. Laut Krone sei die Anlage während der Bauarbeiten noch videoüberwacht worden, seit der Eröffnung habe man allerdings darauf verzichtet.

Titelfoto: Wiener Wasser/Zinner

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