Surfer verliert Bein bei Hai-Attacke und merkt es erst, als es neben ihm treibt

Hawaii - Mike Coots (42) hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich: Der Surfer verlor bei einer schrecklichen Hai-Attacke sein Bein. Trotzdem setzt er sich für den Schutz der Raubfische ein.

Mike trägt nun seit vielen Jahren eine Beinprothese, die ihn immer an das schreckliche Unglück erinnern wird.
Mike trägt nun seit vielen Jahren eine Beinprothese, die ihn immer an das schreckliche Unglück erinnern wird.  © Screenshot/Instagram/mikecoots

Es war 1997, Mike war damals gerade einmal 18 Jahre alt und hatte noch sein gesamtes Leben vor sich. Mit Freunden hatte er sich zum Surfen auf der hawaiianischen Insel Kauai verabredet.

Was der heute 42-Jährige dort erlebte, gleicht einem Hollywood-Streifen. "Ich wusste, dass ich angegriffen wurde, weil ich alles sehen konnte, was passierte", erinnert sich Mike im Podcast Shark Stories.

Der Tigerhai überraschte den jungen Mann damals aus der Tiefe, packte sein Bein und fing an ihn hin und her zu schleudern. "Ich spürte einfach diesen immensen Druck. Null Schmerz – es ist verrückt, überhaupt kein Schmerz. Es fühlte sich an, als ob 20 Hawaiianer gleichzeitig auf meinem Bein saßen."

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Der Surfer versuchte sich zu wehren, schlug dem Meerestier mehrfach mit der Hand auf die Nase. Dann ließ er endlich von Mike ab. Doch das Unglück war bereits passiert: Der 42-Jährige sagt, dass er das Fehlen seines rechten Beins erst bemerkte, als er sich umdrehte und es auf der Wasseroberfläche wegtreiben sah.

"Ich erinnere mich, dass ich auf meinen Zeigefinger schaute und sah, dass er aufgerissen war. Überall war Blut, ich konnte meinen Knochen sehen", erzählt er weiter.

Mike Coots auf Instagram

Bein bei Hai-Attacke verloren: Surfer Mike liebt Nähe zu Raubfischen

Ein Tigerhai riss Mike Coots (42) das Bein ab. (Symbolbild)
Ein Tigerhai riss Mike Coots (42) das Bein ab. (Symbolbild)  © Martin Schutt dpa/lth

Das schlimme Ereignis könne sich der Hawaiianer immer noch gut ins Gedächtnis rufen: "Ich erinnere mich bildlich an diese riesigen Blutspritzer, es war wie in Hollywood."

Seit dem Vorfall lebt der Surfer nun mit Beinprothese. In allem hatte Mike aber großes Glück, denn er hätte auch sterben können. Abgehalten hat ihn das traumatische Erlebnis vom Wassersport aber nicht.

Ganz im Gegenteil: Mike ging nur wenige Wochen nach der Attacke wieder ins Wasser, setzt sich für den Schutz von Haien ein und filmt sie sogar beim Tauchen.

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"Sie sind eine der letzten wilden, verrückten und schönen Dinge, die es auf der Erde noch gibt. Ohne sie wären unsere Ozeane keine Ozeane", so der Surfer.

Titelfoto: Montage: Martin Schutt dpa/lth, Screenshot/Instagram/mikecoots

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