"Nicht zu überlebende" Flut: Mega-Sturm rollt aufs Festland zu

USA - Bangen in Florida: Auf den US-Bundesstaat rollt derzeit ein heftiger Sturm zu. Der Wetterdienst warnt vor einer "nicht zu überlebenden" Flut. Was erwartet die Küstenregion am Donnerstagabend, wenn Hurrikan "Helene" sie heimsucht?

Modellberechnungen der Meteorologen zeigen, wie sich Hurrikan Helene entwickelt.
Modellberechnungen der Meteorologen zeigen, wie sich Hurrikan Helene entwickelt.  © Screenshot/X/@cory_kowitz

Der Sturm selbst habe sich am Dienstag in der Karibik gebildet, zog über den Golf von Mexiko, wo er an Stärke gewann und ist nun auf dem Weg in Richtung Florida. "Helene" wurde bereits zu einem Hurrikan der Kategorie 2 heraufgestuft. Wenn er auf Land trifft, soll "Helene" dann Kategorie 3 erreicht haben.

Die Worte, die US-Meteorologen jetzt für ihre Vorhersagen für den "Sunshine State" wählten, können einem nur Angst machen: Die Experten warnen vor einer "katastrophalen" und "tödlichen" Sturmflut.

Vor allem Teile des Florida "Big Bend"-Nationalparks seien betroffen. Man erwarte dort eine Sturmflut von bis zu sechs Metern Höhe. Dabei könnten "zerstörerische Wellen" das Festland treffen.

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Auch der Süden des angrenzenden Bundesstaates Georgia ist in Alarmbereitschaft: Dort rechne man mit gefährlichen Winden in Orkanstärke.

"Die Bewohner dieser Gebiete sollten den Ratschlägen der örtlichen Behörden folgen und evakuieren, wenn sie dazu aufgefordert werden", so der US-Wetterdienst auf "X" (ehemals Twitter). Man solle, so schnell es geht, alle Vorbereitungen zum Schutz von Leben und Eigentum abschließen.

Anwohner bereiten sich, so gut es geht, auf den herannahenden Sturm vor und sichern ihr Eigentum.
Anwohner bereiten sich, so gut es geht, auf den herannahenden Sturm vor und sichern ihr Eigentum.  © Douglas R. Clifford/Tampa Bay Times/ZUMA Press Wire/dpa

Bundesstaaten rufen Notstand aus

In Kuba sorgte "Helene" für zahlreiche Überschwemmungen.
In Kuba sorgte "Helene" für zahlreiche Überschwemmungen.  © Ramon Espinosa/AP/dpa

"Die Menschen sollten den Sturm nicht unterschätzen", sagte Keith Turi vom US-Katastrophenschutz FEMA im Fernsehsender CNN.

"Später wird Zeit für den Wiederaufbau sein, aber jetzt sollten wir uns darauf konzentrieren, dass alle den Sturm so gut wie möglich überstehen."

In 61 Bezirken des US-Bundesstaates wurde von Gouverneur Ron DeSantis (46) bereits der Notstand ausgerufen. Die Nationalgarde wurde mit mehr als 3300 Kräften aktiviert, um bei Rettungseinsätzen, Räumungsarbeiten und der Notversorgung der Einwohner zu helfen, so Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh.

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Ähnliches Bild in Georgia: Auch dort wurde in allen Bezirken der Notstand ausgerufen.

Singh geht davon aus, dass man in den kommenden 24 bis 48 Stunden auch in den Bundesstaaten Georgia, Alabama und North Carolina die Nationalgarde aktivieren wird.

Am gestrigen Mittwoch traf Hurrikan "Helene" bereits Teile der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Dort sorgte der Sturm für entwurzelte Bäume und Überschwemmungen.

Kuba wurde glücklicherweise nur gestreift. Trotzdem kam es im Inselstaat zu zahlreichen Überschwemmungen. Die Regierung schaltete dort vorsorglich den Strom ab. Über 70.000 Menschen auf der Karibikinsel waren ohne Elektrizität, wie die Zeitung "Granma" berichtete.

Wie entsteht ein Hurrikan?

Tropische Wirbelstürme bilden sich über dem warmen Wasser der Ozeane durch Verdunstung, erklärt der Deutsche Wetterdienst. Sie haben ein "großes zerstörerisches Potenzial".

Experten sehen in der zunehmenden Erderwärmung ein Risiko für die Wahrscheinlichkeit starker Stürme.

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/X/@cory_kowitz, Douglas R. Clifford/Tampa Bay Times/ZUMA Press Wire/dpa

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