Nach George Floyd: Lehrerin fotografiert sich mit Schuh in Nacken von schwarzem Schüler (11)!

Texas (USA) - Dieses Foto sorgt für einen Eklat im US-Staat Texas.

Dieses Bild stößt vielen ganz über auf.
Dieses Bild stößt vielen ganz über auf.  © Facebook/Screenshot/Lakadren Jackson

Kurz vor dem Ende des Prozesses um den schwarzen George Floyd (†46), der von einem weißen Polizisten ermordet wurde, tauchte das Bild in den sozialen Medien auf. Es zeigt den Fuß einer Lehrerin, der in den Nacken eines Grundschülers (11) gedrückt wird.

Am Mittwochmorgen zog der für die Greenville Independent School zuständige Bezirk die Notbremse.

Inspektor Demtrus Liggins zeigte sich bestürzt wegen des Vorfalls und sagte laut NBC 5 Dallas-Fort Worth: "Mein erster Gedanke beim Betrachten des Fotos war tatsächlich Ekel und Sorge um das Kind auf dem Bild".

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Er habe von dem Foto am Dienstagabend während einer Schulratssitzung erfahren und sofort jemanden gebeten, sich an die Familie zu wenden, um sicherzustellen, dass es dem Kind gut gehe.

"Unsere Gemeinde steht für Vielfalt und wir feiern unsere Unterschiede hier und nehmen die Sicherheit, Würde und den Respekt unserer Schüler und Mitarbeiter sehr ernst. Es gibt also keine Entschuldigung dafür, dass so etwas passiert, obwohl ich nicht alle Details kenne, da es momentan noch untersucht wird", so Liggins.

Doch warum hatte die betroffene Lehrerin, die mittlerweile beurlaubt wurde, dieses Foto überhaupt gemacht?

Alles nur ein Witz?

Nach dem Mord an George Floyd war das Bild der Lehrerin mehr als taktlos.
Nach dem Mord an George Floyd war das Bild der Lehrerin mehr als taktlos.  © Darnella Frazier/AP/dpa

Laut der Mutter des Elfjährigen, die ihren Namen nicht in den Medien preisgeben wollte, sei alles nur ein großes Missverständnis. Ihr Sohn und die Lehrerin, die ein sehr freundschaftliches Verhältnis zueinander hätten, sollen nur einen makabren Scherz gemacht haben.

Sie sagte, ihre Schwester habe das Bild in den sozialen Medien gepostet. Von da an nahm das Drama seinen Lauf. Die Mutter versuchte im Anschluss zu retten, was noch zu retten war, erklärte ihrer Schwester:

"Ich sagte immer wieder: 'Es ist ein Witz, weißt du, sie ist nicht so, sie ist keine Rassistin, ist sie nicht. Verstehst du? Sie hat keine schlechten Absichten damit'."

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Was die Mutter nun auf keinen Fall wolle, sei ein Jobverlust der Lehrerin. Diese habe mittlerweile bei ihr angerufen:

"Sie versicherte mir, dass sie niemals etwas tun würde, um mich oder mein Kind zu verletzen. (...) Ihre letzten Worte an mich waren: 'Tu mir einen Gefallen und unabhängig davon, was damit passiert. Diese Situation weicht niemals von der Tatsache ab, dass ich dich liebe, ich liebe deinen Sohn und ich werde niemals etwas tun, um euch alle zu verletzen'."

Nun muss der zuständige Bezirk entscheiden, wie es mit der Lehrerin weitergeht.

Titelfoto: Darnella Frazier/AP/dpa/Facebook/Screenshot/Lakadren Jackson

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