Tödliches Drama! Kleinkind erschießt eigene Mutter während Zoom-Konferenz

Orlando - Schockierender Zwischenfall im US-Bundesstaat Florida: Während eines Zoom-Calls wurde eine Frau (21) versehentlich von ihrem eigenen Sohn (2) erschossen. Nun muss sich der Vater (22) vor Gericht verantworten.

Die Polizei kam zu spät, Shamaya Lynn war schon tot.
Die Polizei kam zu spät, Shamaya Lynn war schon tot.  © 123rf/federicofoto

Für die Kollegen der Mutter aus Altamonte Springs in Florida muss es der Schock ihres Lebens gewesen sein: Mitten in einer Videokonferenz wurde Shamaya Lynn getötet, berichtete der "Orlando Sentinel".

Ein Kollege sagte der Polizei, er hätte im Hintergrund des Video-Gesprächs gesehen, wie ein Windel-tragendes Kind auf einem Bett rumhüpft. Plötzlich ein lautes Geräusch - das Kind begann zu weinen.

Anschließend spielten sich traumatische Szenen vor dem Bildschirm ab: Lynns Kopf bewegte sich nach hinten, dann nach vorne. Es sah so aus, als habe sie Blut im Gesicht, berichtete der Kollege. Dann war sie nicht mehr zu sehen.

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Der Kollege kannte ihre genaue Adresse nicht, rief aber trotzdem sofort die Polizei. Doch nur wenige Minuten später kam schließlich der Vater des Kindes, Veondre Avery, nach Hause.

Er fand Lynn blutüberströmt, zusammengesackt auf ihrem Stuhl. Laut der eidesstattlichen Erklärung rief Avery die Behörden und versuchte seine Freundin wiederzubeleben.

Altamonte Springs liegt direkt nördlich von der Metropole Orlando.
Altamonte Springs liegt direkt nördlich von der Metropole Orlando.  © 123RF/garyhider

Der Vater beging einen folgenschweren Fehler

Die Tatwaffe gehörte Avery selbst. Der Vater hatte die geladene Pistole in einem "Paw Patrol"-Rucksack versteckt - nicht mal ein Schloss oder dergleichen sicherte die Waffe.

Den Rucksack, auf dem Zeichentrick-Hunde zu sehen sind, bewahrte er neben dem Bett auf. Insgesamt besaß Avery vier Waffen.

Als er von den Ermittlern gefragt wurde, ob sein Kind irgendetwas über Pistolen wisse, gab der 22-Jährige zu, dass sein Sohn mit Spielzeug-Schusswaffen spiele.

Der Zweijährige wurde von einem Kinderschutzbeauftragten in ein Fürsorge-Zentrum gebracht. Ein Ermittler betonte, dass der Vater die Verantwortung trage, "den Kindern den Zugang zu seinen Waffen zu verhindern".

"[Avery] hat diese Verantwortung missachtet und seine schuldhafte Fahrlässigkeit hat zu den Handlungen [des Kleinkindes] beigetragen, das zu jung ist, um böswillige Absichten zu zeigen", hieß es am Ende der eidesstattlichen Erklärung.

Titelfoto: 123rf/federicofoto

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