Trump kündigt Bau neuer US-Schlachtschiffe an und benennt sie nach sich selbst

Mar-A-Lago - US-Präsident Donald Trump (79) hat den Bau einer neuen Klasse von Kriegsschiffen angekündigt. Der nach ihm benannte Typ soll dabei eine breite Palette an Raketen, darunter auch nuklear bestückte, sowie futuristische Waffen wie elektromagnetische Railguns und Laser als Bewaffnung tragen. Trump versprach, sich selbst am Design der Schiffe beteiligen zu wollen.

Zunächst sollen zwei Schiffe der Trump-Klasse gebaut werden. .  © Alex Brandon/AP/dpa

"Sie werden die schnellsten, die größten und bei weitem 100 Mal leistungsstärker sein als jedes jemals gebaute Schlachtschiff", so der US-Präsident am Montag (Ortszeit) in seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida.

Zunächst sollen zwei dieser Schiffe, von denen das erste den Namen "USS Defiant" (zu Deutsch: Trotzig) tragen soll, gebaut werden. Mindestens 20 weitere könnten folgen und somit das Herzstück der von Trump geplanten "Goldenen Flotte" werden, welche die maritime Überlegenheit der USA gegenüber China behaupten soll.

Der US-Präsident hatte bereits während seiner ersten Amtszeit von den gewaltigen Kanonen amerikanischer Schlachtschiffe aus Zeiten des Zweiten Weltkriegs geschwärmt und moderne US-Typen der Zumwalt-Klasse immer wieder als "hässlich" und "unästhetisch" bezeichnet.

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Diesem Narrativ folgend sprach auch US-Marineminister John Phelan (61) bei der Vorstellung des neuen Typs von "Schlachtschiffen", die bei jedem Einlaufen in einen ausländischen Hafen "Ehrfurcht und Respekt vor der amerikanischen Flagge" hervorrufen sollen.

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Trump schwärmt immer wieder von US-Schlachtschiffen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, etwa der Iowa-Klasse. (Im Bild die USS New Jersey).(Archiv)  © Matt Rourke/AP/dpa

Was bisher über die Trump-Klasse bekannt ist

Trump will sich selbst am Design der neuen Schiffe beteiligen. "Weil ich ein sehr ästhetischer Mensch bin", sagte er bei der Vorstellung des nach ihm benannten Typus.  © Alex Brandon/AP/dpa

Laut Trump soll der neue Schiffstyp zwischen 30.000 und 40.000 Tonnen Wasser verdrängen und wäre demnach in etwa dreimal so groß wie ein Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse, dem derzeitigen Arbeitspferd der US-Überseeflotte, aber immer noch kleiner als die Giganten aus Zeiten des Weltkriegs (45.000 Tonnen).

Auf einer Grafik, welche die Trump-Klasse zeigt, ist zu sehen, wie sie drei verschiedene Raketentypen gleichzeitig startet. Darunter soll laut Trump auch ein in der Entwicklung befindlicher Marschflugkörper sein, der ebenfalls nukleare Sprengköpfe tragen kann.

Außerdem sollen die Einheiten auch als Kommando- und Kontrollplattformen für verschiedenen Drohnentypen dienen. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz soll dabei laut dem US-Präsidenten eine große Rolle spielen. Wichtige Fragen, wie etwa zum Zeitpunkt der Kiellegung oder gar der anvisierten Indienststellung des ersten Schiffs, blieben jedoch unbeantwortet.

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Die Trump-Administration arbeitet auf verschiedenen Ebenen daran, dem US-Militär ein neues Image zu verpassen. So erfolgte etwa kurz nach Amtsantritt die Umbenennung des Verteidigungsministeriums in "Kriegsministerium". Unterdessen investiert China massiv in den Aufbau der eigenen Flotte und hat die Marine der Vereinigten Staaten rein zahlenmäßig bereits überholt. Beide Mächte konkurrieren um die Vorherrschaft im Pazifik.

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