Kurz vor Ziel: Deutscher (†68) stirbt nur wenige Meter vor Bergstation im Zillertal

Mayrhofen - Nur wenige Minuten vor der Ahornbahn in Mayrhofen (Tirol) ist ein 68-jähriger deutscher Urlauber zusammengebrochen und gestorben.

Ein 68 Jahre alter Deutsche klagte beim Wandern in Tirol erst über Atemnot. Kurz darauf kollabierte er und starb.
Ein 68 Jahre alter Deutsche klagte beim Wandern in Tirol erst über Atemnot. Kurz darauf kollabierte er und starb.  © Marc Müller/dpa

Wie die österreichische Nachrichtenplattform "krone.at" am Samstagmorgen meldete, ereignete sich das tragische Unglück am Donnerstag gegen 13.45 Uhr.

Demnach sei der Mann allein mit der Ahornbahn zur Bergstation gefahren. Diese befinde sich auf knapp 2000 Metern Höhe.

Von dort aus machte er sich auf, die verbleibenden rund 240 Höhenmeter zur Edelhütte zu wandern.

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Auf dem Rückweg fiel der 68-Jährige einem jungen Urlauberpaar auf, da ihn offensichtlich gesundheitliche Probleme plagten. Die beiden beschlossen, zusammen mit dem Senioren weiterzugehen, sollte es zu einer Notfallsituation kommen.

Bereits bei dem Zusammentreffen klagte der Mann über Atembeschwerden. Kurz vor der besagten Bergstation kollabierte er dann.

Das junge Paar begann umgehend mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen. Während versucht wurde, den Senioren zu reanimieren, verständigten sie auch die Rettungskräfte.

Rekordeinsatzzahlen bei den hiesigen Bergrettern

Mit dem Polizeihubschrauber Libelle Tirol wurde der Leichnam des 68-Jährigen zurück ins Tal gebracht, wo sich auch seine Witwe befand.
Mit dem Polizeihubschrauber Libelle Tirol wurde der Leichnam des 68-Jährigen zurück ins Tal gebracht, wo sich auch seine Witwe befand.  © Matthias Lauber/APA/dpa

Die Einsatzkräfte machten sich sowohl mit der Bergbahn als auch mit einem Hubschrauber auf den Weg zum Unglücksort.

Mehr als eine Stunde lang wurde vergeblich versucht, dem 68 Jahre alten Mann das Leben zu retten.

Der Notarzt musste den Mann schließlich für tot erklären. Sowohl das am Einsatz beteiligte Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes als auch die Polizei mussten die Todesnachricht schließlich der Frau des Verstorbenen mitteilen. Sie hatte ihren Ehemann nicht mit auf den Berg begleitet.

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Der Polizeihubschrauber Libelle Tirol transportierte dem Medienbericht zufolge den Leichnam des Deutschen zurück ins Tal.

Ein Bergretter sagte gegenüber dem Nachrichtenportal, dass sich viele Wanderer und Bergsteiger in diesem Sommer überschätzt hätten. Das wäre auch der Grund für die Rekordeinsatzzahlen in dieser Saison.

Titelfoto: Matthias Lauber/APA/dpa

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