Ex-"GNTM"-Model auf der Flucht: Block-Entführer soll Beziehung mit Richterin geführt haben

Hamburg - Unfassbar! An der Entführung der Kinder der Unternehmerin Christina Block (52) soll ein ehemaliges "Germany's Next Topmodel" involviert gewesen sein. Nun wurde bekannt, dass Jonathan C. (34) eineinhalb Jahre lang eine Beziehung mit einer Hamburger Richterin gehabt haben soll.

Ein ehemaliges "GNTM"-Model soll in die Entführung der Kinder von Christina Block (52) verwickelt sein.  © Christian Charisius/dpa/Pool/dpa

Der 34-Jährige wurde von den weiteren Entführern, die im bisherigen Prozessverlauf ausgesagt haben, zum Teil schwer belastet. So beschrieben sie sein brutales Vorgehen gegenüber Stephan Hensel (51) und den Kindern.

In der besagten Silvesternacht wäre er sogar fast von der dänischen Polizei geschnappt worden. Laut Polizeiakten war C. auf der Flucht von einem Hund gebissen worden. Er rettete sich noch in eine Jugendherberge und entkam.

Wie die Bild berichtet, hat das Model nach der Entführung eine Hamburger Richterin kennengelernt, die nichts von seiner Teilnahme ahnte. Mittlerweile soll sich C. nach Israel abgesetzt haben, weil der Fahndungsdruck in Deutschland zu hoch geworden ist. Als Grund nannte er "familiäre Probleme", wie die Partnerin erklärte, die in der Folge eine Fernbeziehung führten.

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Nach dem Bekanntwerden seiner Verwicklungen in die Entführung der Block-Kinder soll die Richterin entsetzt gewesen sein. Sie habe sich umgehend bei ihrem Vorgesetzten gemeldet, ausgesagt und die Beziehung zu C. beendet.

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Jonathan C. (34, nicht im Bild) soll in der Nacht der Entführung gegenüber Stephan Hensel (51, r.) äußert brutal vorgegangen sein.  © Marcus Brandt/dpa-Pool/dpa

Der Fall wird damit immer abstruser - vor allem, weil die Justiz monatelang nach dem 34-Jährigen gefahndet hat. Jetzt soll er ausgerechnet eine Beziehung zu einer Strafrichterin gehabt haben.

"Zum Privatleben von Richterinnen können und dürfen wir uns nicht äußern. Was ich aber mitteilen kann, ist, dass die von Ihnen benannte Richterin dienstlich nicht mit dem Verfahren befasst ist oder war", erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Bild.

Von C. fehlt weiterhin jede Spur, auch unter seiner Meldeanschrift in Jerusalem, wo er gemeinsam mit seiner Mutter leben soll, war er laut Bericht nicht anzutreffen. Nachbarn bestätigten allerdings, dass er bis November noch da gewesen sein soll und dann abtauchte.

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Seine Mutter zeigte sich entsetzt: "Ich will mit den Sachen meines Sohnes nichts zu tun haben und weiß nicht, wo er ist." Ohne Unterstützung wird sich C. nicht mehr lange verstecken können.

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