Schockierendes Video: Hund in China getötet, weil Herrchen in Quarantäne muss?

Shanghai - In der chinesischen Millionenmetropole Shanghai herrscht zurzeit ein strenger Lockdown. Tierhalter, die ihre Haustiere nicht mit ins Quarantänezentrum nehmen können, müssen wohl mit dem Schlimmsten rechnen. Jetzt ist ein schockierendes Video aufgetaucht.

Der völlig verängstigte Corgi wurde wohl von den Behörden totgeprügelt.
Der völlig verängstigte Corgi wurde wohl von den Behörden totgeprügelt.  © weibo.com/inewsweek

Es sollte ein trauriger Abschied werden. Ein Mann aus China musste sich von seinem Hund trennen. Doch nur wenige Minuten, nachdem der Hundefreund in ein staatliches Quarantänezentrum verbracht wurde, war sein geliebtes Haustier wohl tot.

In einem Video, welches CNN vorliegt, ist offenbar zu sehen, wie ein Mann in Seuchenschutzanzug den offenbar völlig verängstigten Corgi verfolgt. Als er neben dem Hund steht, schlägt der Mann mit einer Schaufel zu. Dreimal. Dann bleibt der Corgi tot liegen. Anschließend wird das leblose Tier in einer Plastiktüte entsorgt.

Das Video löste laut CNN große Bestürzung in China aus. Zahlreiche Nutzer kommentierten das brutale Vorgehen in sozialen Netzwerken. So schrieb eine Nutzerin: "Haustiere sind auch Familie!"

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Die chinesische Regierung soll auf Zensur gesetzt haben, um den Vorfall zu vertuschen. Doch das Video ging viral.

Warum lässt die chinesische Regierung harmlose Haustiere töten?

Es sind grausame Szenen. Ein Mann in voller Seuchenmontur, neben ihm das tote Tier. Sein "Werkzeug" hält er in noch in der Hand.
Es sind grausame Szenen. Ein Mann in voller Seuchenmontur, neben ihm das tote Tier. Sein "Werkzeug" hält er in noch in der Hand.  © weibo.com/inewsweek

Laut CNN konnte der Hundehalter inzwischen gefunden werden.

Der Mann gab an, kein Hundefutter mehr im Haus gehabt zu haben. Seinen Hund durfte er nicht mit ins Qurantänezentrum nehmen. Niemand konnte oder wollte sich um das Tier kümmern.

"Ich dachte, ich könnte den Corgi freilassen. Damit er ein Streuner wird. Das ist besser als Verhungern. Ich hätte niemals gedacht, dass sie ihn zu Tode prügeln", so der fassungslose Besitzer. Von staatlichen Stellen fühle er sich im Stich gelassen.

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Auch die zuständige Stadtverwaltung von Shanghai meldete sich offenbar nach dem Vorfall zu Wort: "Zu jener Zeit haben unsere Angestellten nicht durchdacht gehandelt. Wir werden mit dem Eigentümer kommunizieren und später eine Entschädigung anbieten."

Ein ähnlicher Vorfall vom letzten Jahr schockierte die Welt. Häufig wird wohl das brutale Vorgehen mit dem Kampf gegen die Pandemie begründet. In China soll große Angst herrschen, sich bei Haustieren mit Covid-19 anzustecken.

Titelfoto: weibo.com/inewsweek

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