Gößnitz/Zwickau - Wie ärgerlich! Erst Ende Oktober wurde der monatelange Schienenersatzverkehr (SEV) auf der Strecke zwischen Leipzig und Zwickau beendet - doch nun müssen Fahrgäste schon wieder auf Busse umsteigen. Knapp einen Monat lang verlängert sich daher die Fahrzeit.
Seit Freitag (7. November) tuckern die SEV-Busse wieder zwischen Gößnitz und Zwickau. Der Ersatzbus-Ärger dauert bis zum 2. Dezember.
Laut der Deutschen Bahn fahren die SEV-Busse montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr und von 21 bis 4 Uhr. In den Zeiten dazwischen rollen die Züge regulär. Betroffen sind die stark frequentierten Linien S5 und S5x. Den Ersatz-Fahrplan findet Ihr hier.
Grund für den erneuten Schienenersatzverkehr sind laut DB Materialtransporte zum Rückbau von alten Gleisen.
Auf der Strecke kam es in der Vergangenheit immer wieder zu teils langen Sperrungen. Grund dafür sind umfangreiche Bauarbeiten an der sogenannten Sachsen-Franken-Magistrale, zu der auch die Strecke Leipzig - Zwickau gehört. Sie verbindet die Bundesländer Sachsen und Thüringen mit Bayern.
Unter anderem werden neue Gleise verlegt, neue Schallschutzwände gebaut, Haltepunkte und Bahnsteige erneuert.
Bauarbeiten auf der Strecke im kommenden Jahr abgeschlossen
Derzeit geht es in den Endspurt. Bis 2026 sollen die Bauarbeiten zwischen Leipzig und Zwickau komplett abgeschlossen sein.
"Diese Maßnahme verkürzt die Fahrzeiten zwischen den Großstädten Leipzig und Zwickau sowie in die Regionen und ermöglicht neue Angebote im Schienenpersonennahverkehr", teilt die DB dazu mit.
Die jüngste Sperrung dauerte von Anfang August bis Ende Oktober - Fahrgäste mussten zwischen Altenburg und Zwickau einen SEV-Bus nutzen, waren deutlich länger unterwegs.
Zudem lief mit den Bussen nicht immer alles glatt: Fahrgäste schimpften über Irrfahrten und Verspätungen.