Klage gegen GDL: Deutsche Bahn zieht wegen Streiks vor Gericht

Berlin/Frankfurt - Die Deutsche Bahn (DB) will den bevorstehenden Streik der Lokführergewerkschaft GDL gerichtlich untersagen lassen.

Die Deutsche Bahn geht gerichtlich gegen den GDL-Streik vor.
Die Deutsche Bahn geht gerichtlich gegen den GDL-Streik vor.  © Sina Schuldt/dpa

"Die DB kritisiert das Vorgehen der GDL aufs Schärfste und hat nun Rechtsmittel eingelegt, um den Streik noch zu stoppen", teilte der Konzern am Montag mit. "Einen entsprechenden Eilantrag auf einstweilige Verfügung hat die DB heute Vormittag beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main eingereicht."

Das Unternehmen kritisiert die "viel zu kurze Vorlaufzeit von nur 22 Stunden". Diese sei für die Fahrgäste eine "blanke Zumutung".

Die Bahn hatte im laufenden Konflikt schon einmal versucht, einen Arbeitskampf der GDL juristisch zu verhindern, hatte dabei aber in zwei Instanzen keinen Erfolg.

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Nach zuletzt erneut gescheiterten Verhandlungen hatte der Konzern die Gewerkschaft Ende vergangener Woche zu weiteren Gesprächen aufgerufen. Die GDL knüpfte diese an die Bedingung, dass die Bahn ein neues Angebot vorlegen müsse.

Das Ultimatum der Gewerkschaft an die Führung des Konzerns war am Sonntagabend gerade etwas über zwei Stunden abgelaufen, da kündigte die GDL den neuerlichen Warnstreik an.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

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