Dresden - Der Wiederaufbau der Carolabrücke geht in die nächste Phase. Vier Planungsbüros sind beauftragt, der Zeitplan steht, die Bürger sollen mitreden. Bis Herbst 2026 soll klar sein, wie Dresdens neue Elbquerung aussehen wird.
Jetzt starten die Büros mit der Grundlagenermittlung und der Vorplanung. Dabei werden Anforderungen, Kosten- und Zeitrahmen festgelegt und erste technische Konzepte entwickelt.
Parallel beginnen notwendige Untersuchungen und Abstimmungen mit Fachbehörden, um spätere Verzögerungen zu vermeiden.
Ein zentraler Punkt ist die Bürgerbeteiligung: Am 18. März ist ein öffentliches Dialogformat im Stadtforum geplant. Dort können Dresdner direkt mit den Planungsbüros ins Gespräch kommen.
Die Hinweise aus der Öffentlichkeit fließen später in die Bewertung der Entwürfe ein. Bis Mai legt jedes Büro einen eigenen Entwurf vor. Diese werden fachlich geprüft und anschließend öffentlich diskutiert. Der Stadtrat entscheidet voraussichtlich im Herbst, welcher Entwurf umgesetzt wird.
So sehen Wettbewerber die neue Carolabrücke
Die Arbeitsgemeinschaft FHECOR/TSSB bezeichnet den Neubau als "besondere Aufgabe und Ehre" und will eine Brücke schaffen, die "mehr wird als eine reine Verkehrsverbindung".
Das Ingenieurbüro Grassl will zeigen, "wie sich zeitgemäße Infrastruktur und kulturelles Erbe verantwortungsvoll verbinden lassen".
Leonhardt, Andrä und Partner sehen die neue Carolabrücke als "DIE Brücke Dresdens des 21. Jahrhunderts" mit optimaler Nutzung für alle Verkehrsteilnehmer.
Schüßler-Plan betont, Brücken seien "nicht nur technische Infrastruktur, sondern prägende Stadträume" - die Carolabrücke solle ein Ort von Identität und öffentlichem Erleben werden.