Playboy wollte es wissen: Das ist den Deutschen wichtiger als Geld
München - Geld ist nicht alles. Das sagt ein bekanntes Sprichwort. Auf die Mehrheit der Deutschen scheint das zuzutreffen. Das hat der Playboy in seiner Ausgabe mit 35 sexy Cover-Stars zu 35 Jahren Einheit herausgefunden.
Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Norstat sind 56 Prozent der bundesweit befragten Männer und Frauen so weit zufrieden mit ihrer aktuellen finanziellen Lage.
Sie würden sogar lieber früher in Rente gehen, als den Wohlstand durch Jobs im Rentenalter weiter aufzubauen.
Sollte ein Erbe oder ein Lottogewinn ins Haus flattern, würden 52 Prozent sofort in Teilzeit wechseln, um mehr Freizeit zu haben.
Ein solch großer Geldgewinn würde 59 Prozent der Deutschen zwar "glücklicher" machen. "Allerdings vor allem hinsichtlich eines Zugewinns an Optimismus beim Gedanken an die Zukunft (59 Prozent) und an persönlicher Freiheit, sich Träume erfüllen zu können (40 Prozent)", schreibt das Männermagazin.
"Anstatt Luxusgüter zu erwerben, würden die meisten Deutschen ihre Familien und Freunde an ihrem neuen Wohlstand teilhaben lassen." Diese Antwort lag mit 54 Prozent ganz oben.
Erlebnisse und Freizeit mit der Familie schlagen Luxusartikel
Auf den nachfolgenden Plätzen liegen die Anschaffung (neuer) Immobilien (47 Prozent), größere Rücklagen durch beispielsweise Aktien bilden (43 Prozent), sich sozial engagieren (32 Prozent) oder auf Weltreisen gehen (29 Prozent).
Wobei der letzte Punkt - also eine Weltreise - verhältnismäßig schlecht abschneidet. Denn die Umfrage ergab, dass 51 Prozent aktuell ihr Geld am liebsten in Reisen und Urlaub stecken.
Knapp dahinter liegen Lebensmittel (50 Prozent), Restaurantbesuche (36 Prozent), das Ausgehen mit Freunden (31,5 Prozent) und der Besuch von Kulturveranstaltungen (31 Prozent).
Mit anderen Worten: Erlebnisse sind der begehrtere Luxus als Uhren und Autos. Wohlstand ist für die relative Mehrheit von 40 Prozent aktuell freie Zeit mit Freunden und Familie.
Und wer versucht, sein Geld zusammenzuhalten, gilt als Stimmungskeller. 65 Prozent empfinden Geiz als abstoßend. Nicht zu verwechseln mit Sparsamkeit, was 73 Prozent für sich als Eigenschaft in Anspruch nehmen.
Besonders: 76 Prozent der Befragten ist es ausdrücklich wichtig, fürs Alter vorzusorgen, damit man - und damit schließt sich der Kreis - möglichst früh aus dem Arbeitsleben ausscheiden kann - und trotz Rentenabzügen maximal viel freie Zeit hat.
Titelfoto: 123rf/tverdohlib

