ESC 2023: Live-Show startet mit Flop-Beitrag, Familie zieht überraschend ins Finale ein

Liverpool – Endlich stehen auch die letzten Teilnehmer für das Finale des Eurovision Song Contests 2023 fest! Im zweiten Semi-Finale konnten sich zehn Acts Tickets für die große Show am morgigen Samstagabend (ab 21 Uhr/ARD) sichern - neben Favorit Österreich gelang das einigermaßen überraschend auch einer sechsköpfigen albanischen Familie.

Dänemarks Reiley eröffnete mit seinem Pop-Song "Breaking My Heart" das zweite ESC-Halbfinale.
Dänemarks Reiley eröffnete mit seinem Pop-Song "Breaking My Heart" das zweite ESC-Halbfinale.  © Sarah Louise Bennett/EBU

Am gestrigen Donnerstagabend lief wieder alles wie am Schnürchen. Rund einer Stunde und zwanzig Minuten nach dem Start der Live-Übertragung aus Liverpool hatten alle 16 Halbfinalisten ihren jeweiligen ESC-Beitrag präsentiert.

Den Anfang machte dabei Dänemark in Person von TikToker Reiley ("Breaking My Heart"). Knapp elf Millionen User folgen dem 24-jährigen Lockenschopf auf der Social-Media-Plattform, genug Anrufe fürs Finale erhielt er dennoch nicht - wohl seiner trotz Auto-Tune stark durchwachsenen Gesangsleistung geschuldet.

Stimmlich auftrumpfen konnten anschließend hingegen Andrew Lambrou für Zypern ("Break A Broken Heart") und Alika für Estland ("Bridges"). Beide dürfen ihre emotionalen Herzschmerz-Balladen am Samstag noch einmal zum Besten geben.

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Genau wie Österreichs Duo Teya & Salena, welches mit seiner peppig-witzigen Nummer "Who The Hell Is Edgar?" vorab bereits als Favorit des zweiten Semi-Finals galt.

Andrew Lambrous Auftritt ("Break A Broken Heart" für Zypern) wird auf der Bühne erst von einem Wasserfall, dann von einem Flammenmeer untermalt.
Andrew Lambrous Auftritt ("Break A Broken Heart" für Zypern) wird auf der Bühne erst von einem Wasserfall, dann von einem Flammenmeer untermalt.  © Sarah Louise Bennett/EBU
Große Gesten und große Töne: Alika hat sich mit "Bridges" für Estland in die Herzen der ESC-Fans gesungen.
Große Gesten und große Töne: Alika hat sich mit "Bridges" für Estland in die Herzen der ESC-Fans gesungen.  © Sarah Louise Bennett/EBU
Teya & Salena (Österreich) kritisieren in ihrem satirischen Song "Who The Hell Is Edgar?" die männliche dominierte Musikbranche.
Teya & Salena (Österreich) kritisieren in ihrem satirischen Song "Who The Hell Is Edgar?" die männliche dominierte Musikbranche.  © Sarah Louise Bennett/EBU

2. ESC-Halbfinale: Sechs Acts scheiden aus, zehn sind im großen Finale

Frontsängerin Albina Kelmendi (25, 3. v. r.) hat es mit ihrer albanischen Familie und dem Song "Duje" (zu Deutsch: Sie wollen) ins ESC-Finale geschafft.
Frontsängerin Albina Kelmendi (25, 3. v. r.) hat es mit ihrer albanischen Familie und dem Song "Duje" (zu Deutsch: Sie wollen) ins ESC-Finale geschafft.  © Sarah Louise Bennett/EBU

Unerwarteter war hingegen das Weiterkommen von Albina und ihrer Familja Kelmendi aus Albanien ("Duje"), die in schwarzen Gewändern, mit Flammen-Fontänen und klagenden Tönen ihren Einzug ins Finale regelrecht heraufbeschworen.

Am kommenden Wochenende außerdem auf die begehrten "12 Points" hoffen dürfen: Belgien (Gustaph - "Because Of You"), Litauen (Monika Linkytė - "Stay"), Polen (Blanka - "Solo"), Australien (Voyager - "Promise"), Armenien (Brunette - "Future Lover") sowie Slowenien (Joker Out - "Carpe Diem").

Neben Dänemark sind auch diese fünf Acts ausgeschieden:

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  • Rumänien | Theodor Andrei - "D.G.T. (Off And On)"
  • Island | Diljá - "Power"
  • Griechenland | Victor Vernicos - "What They Say"
  • Georgien | Iru - "Echo"
  • San Marino | Piqued Jacks - "Like An Animal"
Armeniens Brunette hat mit ihrer gefühlvollen Nummer "Future Lover" inklusive Rap- und Tanz-Einlage gute Chancen auf eine hohe Platzierung im Finale.
Armeniens Brunette hat mit ihrer gefühlvollen Nummer "Future Lover" inklusive Rap- und Tanz-Einlage gute Chancen auf eine hohe Platzierung im Finale.  © Sarah Louise Bennett/EBU

Das komplette 2. Halbfinale im Stream bei YouTube:

Bereits am vergangenen Dienstag hatten sich die ersten zehn Künstler im ersten Halbfinale qualifiziert. Deutschland (Lord of the Lost - "Blood and Glitter") ist als Teil der Big Five genau wie Italien, Spanien, Großbritannien und Frankreich sowie der Vorjahressieger Ukraine automatisch im Finale.

Titelfoto: Montage: Sarah Louise Bennett/EBU

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