Noch nicht mal fürs ESC-Finale qualifiziert! Warum dieser Song schon jetzt Top-Quoten hat

Malmö (Schweden) - 2022 schnappte sich die Ukraine – vor allem aufgrund der Zuschauer-Unterstützung – die Krone beim "Eurovision Song Contest" (ESC). Zwei Jahre später stehen die Vorzeichen zumindest für eine Top-Platzierung schon wieder gut, obwohl der Beitrag noch nicht einmal feststeht.

Jerry Heil (28, l.) und Alyona Alyona (32) am 11. Januar bei der Ziehung ihres Startplatzes beim ukrainischen ESC-Vorentscheid "Vidbir".
Jerry Heil (28, l.) und Alyona Alyona (32) am 11. Januar bei der Ziehung ihres Startplatzes beim ukrainischen ESC-Vorentscheid "Vidbir".  © IMAGO / Ukrinform

Ja, Kalush Orchestra hat mit dem Song "Stefania" 2022 einen ESC-Sieg geholt, den es ohne den russischen Angriffskrieg wahrscheinlich nicht gegeben hätte.

Die insgesamt 631 Punkte kamen größtenteils aus dem Publikums-Voting – auch aufgrund der Anteilnahme und Solidarität Europas. Seit Einführung der Publikums-Punkte 2016 hat kein Gewinner so sehr von dieser Kategorie profitiert, wie Kalush Orchestra 2022. 192 Jury-Punkte hingegen waren seit 2016 Tiefstwert für den Gewinner-Song.

Außerdem landete "Stefania" bei einer Abstimmung unter mehr als 81.000 Teilnehmern (Stand 23. Januar, 22.45 Uhr) auf eurovisionworld.com im Ranking der besten Gewinner der vergangenen zehn ESCs auf dem letzten Platz – mit nur 3000 Stimmen (4 Prozent).

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Auf selbiger Homepage werden auch die Quoten diverser internationaler Wettanbieter aufgelistet. Die sagen - Stand 23. Januar - die Ukraine mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 Prozent als Sieger hervor. Obwohl 26 von 37 Ländern noch nicht mal ihren Act und weitere fünf nur den Artist ohne Song bekannt gegeben haben.

Natürlich alles noch sehr hypothetisch und nach wie vor auch mit getrieben vom Ukraine-Krieg. Aber zumindest ein Lied steht bei den Buchmachern vorm ukrainischen Vorentscheid schon so gut wie als Sieger fest.

So wird die Bühne beim ESC-Finale in Malmö aussehen.
So wird die Bühne beim ESC-Finale in Malmö aussehen.  © EBU

Eurovision Song Contest 2024: Deklassiert dieser Song die nationale Konkurrenz?

Das weibliche Duo hat beste Chancen auf die Teilnahme beim ESC.
Das weibliche Duo hat beste Chancen auf die Teilnahme beim ESC.  © PR

Am 3. Februar findet der alljährliche "Vidbir"-Wettbewerb in Kiew statt. Elf Beiträge sind im Rennen, einer von ihnen wird nach Malmö entsendet. Und der dürfte höchstwahrscheinlich "Teresa & Maria" vom Duo Alyona Alyona & Jerry Heil sein.

Sowohl bei den Fans (6000 von 10.500 Stimmen) als auch quotentechnisch bekommen die Sängerinnen 58 Prozent der Votes. Ein Top-Wert. Mit einem enormen Rückstand landet Mélovin ("Dreamer", 16 Prozent) auf dem zweiten Platz.

Schon jetzt kann also davon ausgegangen werden, dass Alyona Alyona (32) – bürgerlich Aljona Olehiwna Sawranenko – und Jerry Heil (28) – bürgerlich Jana Oleksandriwna Schemajewa – mit ihrem Beitrag über Mutter Teresa und Jungfrau Maria, in dem es um Hass, Schmerz und Wut geht, zunächst ins ESC-Halbfinale (7. und 9. Mai) geschickt werden.

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In den beiden Shows kommen dann insgesamt 20 der 31 Songs ins Finale, wo schon die Big-5-Nationen Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien sowie Gastgeber Schweden stehen.

Übrigens: "Das deutsche Finale 2024" findet am 16. Februar (22.05 Uhr/ARD, ONE, eurovision.de und ARD-Mediathek) statt.

Titelfoto: Bildmontage: EBU, PR

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