Feuer-Alarm in Döbeln: Brand in Mehrfamilienhaus, drei Bewohner verletzt
Döbeln - Großer Feuer-Alarm am Donnerstagmittag in Döbeln (Landkreis Mittelsachsen): In einem Mehrfamilienhaus brach ein verheerendes Feuer aus. Drei Personen wurden dabei verletzt. Nun ermittelt die Polizei zur Brandursache.

Gegen 13 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Altbau am Dresdner Platz alarmiert. In dem Mehrfamilienhaus war ein Brand ausgebrochen - dunkler Rauch stieg aus zwei Fenstern in die Höhe.
Zuerst kümmerten sich die Einsatzkräfte um die Evakuierung. Insgesamt 13 Personen mussten gerettet werden. Anschließend begannen die Löscharbeiten. Unter Atemschutz gelangten die Feuerwehrleute in die Wohnung und konnten die Flammen schlussendlich löschen.
Von den 13 anwesenden Hausbewohnern, die sich teilweise bereits selbst in Sicherheit gebracht hatten, mussten zwei Frauen (54, 92) und ein Mann (23) vorrübergehend wegen des Verdachts der Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht werden.
Durch den Brand entstand ein erheblicher Sachschaden: Das Zimmer, aus dem der dunkle Rauch qualmte, ist derzeit völlig verkohlt! Zudem beschädigte der Ruß auch die Fassade des Gebäudes.
Wie die Polizei mitteilt, mussten zwei Frauen (54, 92) und ein Mann (23) vorrübergehend wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung behandelt werden.
"Ersten Schätzungen zufolge entstand ein Sachschaden von mindestens mehreren zehntausend Euro", heißt es von der Polizei.
Nach verheerendem Brand in Döbeln: Mehrfamilienhaus vorerst nicht mehr bewohnbar

Noch am Donnerstag kam ein Brand-Experte der Polizei zum Einsatz. "Im Ergebnis der Untersuchung konnte ein technischer Defekt als Brandursache ausgeschlossen werden", so die Polizei. Daher gehen die Beamten nun von Brandstiftung aus. Gegen eine deutsche Mieterin (24) wird jetzt wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt.
Die Dresdner Straße und der Dresdner Platz mussten aufgrund des Feuerwehreinsatzes am Donnerstagmittag gesperrt werden.
Das Mehrfamilienhaus ist durch den verheerenden Brand nicht mehr bewohnbar. "Die Mieter müssen anderweitig unterkommen", heißt es von der Polizei.
Erstmeldung: 1. Mai, 18.01 Uhr, zuletzt aktualisiert am 2. Mai um 14.33 Uhr
Titelfoto: Bildmontage: EHL Media/Justin Kurowski (2)