Regensburg - Am Sonntagnachmittag wurde den Einsatzkräften ein Feuer in einer Wohnung in der Klenzestraße im oberpfälzischen Regensburg gemeldet. Ein Mann hatte offenbar seine eigenen vier Wände in Brand gesetzt.

Gegen 14.15 Uhr hatten Zeugen die Polizei über eine verhaltensauffällige Person in dem Mehrfamilienhaus informiert.

"Es hat sich, als die Polizei eingetroffen ist, gezeigt, dass eine Wohnung im Erdgeschoss in Brand gestanden hat", berichtet Albert Brück, Pressesprecher beim Polizeipräsidium Oberpfalz.

"Es gab die Mitteilung, dass der Wohnungsnehmer möglicherweise hier für dieses Feuer verantwortlich ist." Er bittet jedoch darum, vorerst die Ermittlungen der Kriminalpolizei weiter abzuwarten.

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Drei Personen wurden bei dem Vorfall verletzt. Zwei Frauen, laut Reportern vor Ort im Alter von 21 und 27 Jahren, sowie - laut Polizeiangaben - der mutmaßliche Brandstifter selbst. "Es handelt sich aber wohl nur um leichte Verletzungen", so Brück. Nach ersten Informationen handelt es sich bei allen Verletzungen um Rauchvergiftungen.

Konkrete Schätzungen zum Sachschaden gab es zunächst noch keine, es wird sich jedoch um eine Summe von mehreren Zehntausend Euro handeln, wie die Brück mitteilte. Aktuell gehe man von etwa 50.000 Euro Schaden aus.

"Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde ein deutlicher Flammenschlag aus dem Fenster im Erdgeschoss festgestellt", beschreibt Stephan Wein, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Regensburg, die Situation. "Alle betroffenen Personen aus dem Gebäude konnten das Haus selbstständig verlassen."

Etwa 50 Menschen mussten während des Einsatzes ihre Wohnungen verlassen. Sie alle konnten im Anschluss an die Löscharbeiten wieder in ihr Zuhause zurückkehren.

Der mögliche Täter befindet sich nach Polizeiangaben aufgrund seines psychischen Zustands in einer Fachklinik in Regensburg. Er soll widerstandslos festgenommen worden sein.