Wohnhaus nach Explosion eingestürzt: Suche nach verschütteter Person dauert an
Wolfenbüttel - In Wolfenbüttel (Niedersachsen) ist am Freitagabend nach einer Detonation ein Reihenhaus eingestürzt.
Der Bewohner des Reihenmittelhauses, ein 83-jähriger Mann, gilt weiterhin als vermisst.
Die Trümmerteile des Hauses wurden mittlerweile von einem Bagger umgeschichtet und durchsucht, jedoch erfolglos.
Das Technische Hilfswerk suchte die Trümmer mit Personen- und Leichenspürhunden ab.
Am Freitag wurde die Polizei Salzgitter gegen 18.50 Uhr über die Explosion im Schöppenstedter Stieg informiert.
Die dabei entstandene Druckwelle beschädige auch angrenzende Häuser und löste einen Brand aus.
Rund 140 Rettungskräfte der Feuerwehr versuchten nach der Explosion, die Flammen und Schäden an den Häusern einzudämmen.
Eine Kameradin der Feuerwehr erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung. Zwei Anwohner mussten mit einem Knalltrauma ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Straße Doktorkamp war wegen des Einsatzes bis Samstag, um 15.25 Uhr, voll gesperrt.
Auch angrenzende Häuser nach Explosion einsturzgefährdet
Dass eventuell Asbest im Gebäude ist, erschwert die Aufräum- und Sucharbeiten.
Der Polizei zufolge mussten 24 Anwohner nach der Explosion durch die Einsatzkräfte betreut werden. Viele von ihnen können vorerst nicht in ihre Häuser zurück.
Auch die angrenzenden Reihenhäuser dürfen vorerst nicht mehr betreten werden - Gas, Wasser und Strom wurden abgestellt.
Die beiden Häuser direkt neben dem eingestürzten Gebäude gelten als einsturzgefährdet. 15 Betroffene wurden in Hotels untergebracht.
Wie genau es zu der Detonation kommen konnte, ist bislang unklar. Die Polizei beschlagnahmte den Unglücksort und plant Anfang kommender Woche eine kleinteilige Absuche der Trümmer, sofern dies gefahrlos möglich ist.
Erstmeldung vom 7. November, 22.11 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 9. November, 14.18 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Facebook/Feuerwehr Wolfenbüttel

