Erlensee - Ein Wohnhaus stand in Flammen, der Dachstuhl und Teile des Obergeschosses wurden zerstört. Der 81-jährige Bewohner des Hauses konnte sich vor dem Feuer retten, weil ein Ersthelfer genau richtig handelte.
Der Brand brach am Dienstag gegen 14.35 Uhr in der südosthessischen Stadt Erlensee aus, wie die Polizei mitteilte.
Demnach bemerkte ein Nachbar starken Rauch, der von einer Doppelhaushälfte in der Kurt-Schumacher-Straße aufstieg.
Umgehend alarmierte der Mann die Rettungskräfte und griff dann beherzt ein: Der Nachbar stellte eine Leiter an das Gebäude, über die der 81-jährige Hausbewohner in Sicherheit gelangen konnte.
Laut Polizei sei es sehr wahrscheinlich, dass der Senior nur durch das Eingreifen des Ersthelfers "glimpflich davonkam".
Der 81-Jährige war äußerlich unverletzt. Er musste nur wegen des "Verdachts eingeatmeter Rauchgase" von Sanitätern in einem Rettungswagen behandelt werden, wie ein Sprecher erklärte.
Brand in Erlensee: Feuerwehr rettet Hund bei Löscharbeiten
Unterdessen wütete das Feuer in der Doppelhaushälfte, das "große Teile des Obergeschosses und des Dachstuhls zerstörte", wie es weiter hieß.
Aufnahmen einer Drohne zeigen, dass über Erlensee eine weithin sichtbare, dichte Rauchwolke aufstieg.
Der entstandene Sachschaden wird vom Polizeipräsidium Südosthessen auf mehr als 400.000 Euro geschätzt.
Der Feuerwehr gelang es mit zahlreichen Einsatzkräften, ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzende Doppelhaushälfte weitgehend zu verhindern. Dort entstand lediglich leichter Schaden. Zudem retten die Feuerwehrkräfte während der Löscharbeiten den Hund des 81-Jährigen.
Das Haus des Seniors ist vorerst unbewohnbar. Zur Brandursache liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse der Polizei vor. Die Ermittler vermuten aber, dass ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst haben könnte. Die Nachforschungen hierzu dauern an.