Zweimal in "Lost Place" gezündelt: Polizei schnappt junge Brandstifter

Döbeln - Jetzt konnte die Polizei zwei weitere mutmaßliche Brandstifter aus Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) schnappen! Die beiden mutmaßlichen Täter (15, 20) legten zwei Brände in einem verlassenen Fabrikgebäude.

An gleich zwei Abenden musste die Feuerwehr zu dieser Industriebrache in Döbeln ausrücken.
An gleich zwei Abenden musste die Feuerwehr zu dieser Industriebrache in Döbeln ausrücken.  © EHL Media

Am Mittwochabend wurde die Feuerwehr zu einer verlassenen Industriebrache in der Burgstraße gerufen. Dort hatten Zündler Müll im Eingangsbereich sowie im ersten Obergeschoss in Brand gesetzt.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten den Brand glücklicherweise schnell löschen. Allerdings musste eine Polizistin wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung behandelt werden. Sie blieb jedoch dienstfähig.

Von den Tätern fehlte zunächst jede Spur. Am späten Abend war der Einsatz beendet.

Doch exakt 24 Stunden später, am Donnerstagabend, meldete ein Anwohner erneut Feuer in der alten Industriebrache. Er bemerkte zudem, wie zwei Personen geflüchtet waren.

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"Die Kameraden der Feuerwehr machten den Brandort wenig später in einem Sanitärbereich des Gebäudes ausfindig und löschten die Flammen zügig. Gebrannt hatte eine Trennwand", so ein Polizeisprecher. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Polizei schnappt mutmaßliches Brandstifter-Duo in Döbeln

Diesmal konnte die Polizei die mutmaßlichen Täter allerdings schnappen - beide passten auf die Täterbeschreibungen des Anwohners. Der 15-jährige Deutsche und der 20-jährige Russe kamen daraufhin auf ein Polizeirevier.

Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die mutmaßlichen Brandstifter auf Anordnung der Staatsanwaltschaft entlassen. Gegen sie wird nun wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt.

Immer wieder kam es in den vergangenen Wochen in Döbeln zu Brandstiftungen. Erst Mitte Oktober standen mehrere Autos in Flammen, außerdem wurden Mülleimer und Mülltonnen angezündet.

Ein Zusammenhang zwischen dem aktuellen Fall und den vergangenen Brandstiftungen bestehe laut Polizei allerdings nicht.

Titelfoto: EHL Media

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