253 Flüge gestrichen! Streik legt Flughafen Hamburg für 24 Stunden lahm

Hamburg - Streik am Flughafen Hamburg!

Der Flughafen Hamburg wird ab Donnerstagabend durch einen Streik lahmgelegt. (Archivbild)
Der Flughafen Hamburg wird ab Donnerstagabend durch einen Streik lahmgelegt. (Archivbild)  © Christian Charisius/dpa

Ab dem heutigen Donnerstagabend wird der Flugverkehr für 24 Stunden komplett eingestellt, teilte der Airport-Betreiber mit. "Es finden definitiv keine Starts und Landungen statt", sagte eine Airport-Sprecherin am Donnerstag.

Zwischen 22 Uhr und Freitag 22 Uhr sind alle Abflüge und Landungen gestrichen. "Dies gilt auch für Ausweichflüge und medizinische Flüge", heißt es in einer Mitteilung dazu.

Fluggäste werden gebeten, sich gar nicht erst zum Flughafen zu begeben. Das gelte auch für Abholende und Verabschiedende.

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Von dem Ausfall sind 253 Flüge mit rund 32.000 Passagieren betroffen, dabei handelt es sich um 126 Abflüge und 127 Ankünfte.

Grund für die Einstellung des Flugbetriebs ist ein Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di. Mitarbeiter aus den Bereichen Luftsicherheitskontrolle, Passagierabfertigung und Instandhaltung werden ab Donnerstag 22 Uhr zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.

Der Flughafen rechnet mit zahlreichen Umbuchungen auf Samstag und die Folgetage. Die 94 Starts und 90 Landungen am Samstag werden daher stark ausgelastet sein.

Auf den Anzeigetafeln am Flughafen sind die gestrichenen Flüge bereits am Donnerstagabend zu sehen.
Auf den Anzeigetafeln am Flughafen sind die gestrichenen Flüge bereits am Donnerstagabend zu sehen.  © Bodo Marks/dpa

Deshalb ruft Ver.di zum Streik am Flughafen Hamburg auf

Starts und Landungen wird es am Freitag keine in Hamburg geben. (Archivbild)
Starts und Landungen wird es am Freitag keine in Hamburg geben. (Archivbild)  © Daniel Reinhardt/dpa

Der bundesweite Streik trifft am Freitag auch weitere Flughäfen wie Frankfurt am Main, München oder auch Dresden.

Bereits am Donnerstag traten in Hamburg Beschäftigte der Hamburg Port Authority HPA, der Bundesagentur für Arbeit, der Verbraucherzentrale, des Bundesamtes für Seeschifffahrt, der Messe und des Fährlinienbetreibers HADAG in den Arbeitsausstand.

Hintergrund der Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes. Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen und ein Gehaltsplus von mindestens 500 Euro im Monat.

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Kommende Woche beginnt dazu die zweite Verhandlungsrunde. Vorher baut die Gewerkschaft Druck auf.

Erstmeldung: 16.21 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 20.28 Uhr.

Titelfoto: Bodo Marks/dpa

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