Flugzeugabsturz von Kölner Unternehmer in der Ostsee: Weitere mögliche Wrackteile gefunden

Köln/Riga - Lettische Rettungskräfte haben nach dem mysteriösen Absturz eines Flugzeugs mit dem Kölner Unternehmer Peter Griesemann (†72) in der Ostsee womöglich weitere Überreste der Unglücksmaschine gefunden.

Das Flugzeug stürzte über der Ostsee ab, sollte eigentlich in Köln landen.
Das Flugzeug stürzte über der Ostsee ab, sollte eigentlich in Köln landen.  © Helmut Fohringer/APA/dpa

Die Teile wurden etwa 200 Meter vom ursprünglichen Suchort in einer Tiefe von etwa 60 Metern gefunden, wie der Leiter des lettischen Seerettungskoordinationszentrums, Peteris Subbota, am Mittwoch im Fernsehen sagte.

Nach Angaben von Subbota soll nun durch weitere Analysen geklärt werden, ob es sich tatsächlich um das gesuchte Unfall-Flugzeug handelt.

Die Überreste seien relativ klein, weshalb das Anheben mit Kränen unproblematisch sein dürfte. Die Tiefe, in der die Teile liegen, könnten die Arbeiten allerdings erschweren.

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Das Flugzeug war am Sonntag auf dem Weg von Spanien nach Köln bis über die Ostsee geflogen.

Dort stürzte es westlich der lettischen Hafenstadt Ventspils ins Meer.

Firma Griesemann bestätigte Unfalltod bei Absturz

Die Kommunikation mit der Cessna Citation II 551 mit vier Menschen an Bord sei vor dem Absturz für lange Zeit unterbrochen gewesen. Hoffnung auf Überlebende gibt es lettischen Behörden zufolge nicht mehr.

Die Identität der Passagiere wurde noch nicht offiziell bestätigt.

Die Anlagentechnik-Firma Griesemann aus Wesseling bei Köln hatte mitgeteilt, dass es sich bei den vier Vermissten um den Unternehmensgründer Peter Griesemann sowie zwei Familienmitglieder und eine weitere Person handele.

Die Nachricht vom möglichen Tod des auch als Karnevalist aktiven Griesemann löste in Köln Trauer und Entsetzen aus.

Titelfoto: Helmut Fohringer/APA/dpa

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