Bundeswehr-Hubschrauber in Sachsen abgestürzt! Experten untersuchen Unglück
Grimma - Großeinsatz im sächsischen Grimma! Dort ist am Dienstag ein Hubschrauber der Bundeswehr abgestürzt und in der Mulde gelandet. Paddler hatten Wrackteile in dem Fluss entdeckt. Experten des Militärs sollen den Fall nun untersuchen.

Wie TAG24 vom Ort des Geschehens erfuhr, wurden die Teile zwischen dem Ortsteil Bahren und der neuen A14-Muldebrücke entdeckt.
Polizeisprecher Tom Erik Richter bestätigte den Fund. Demnach ging die Meldung gegen 11.30 Uhr ein.
Das Bundesverteidigungsministerium hat den Absturz eines Bundeswehr-Hubschraubers inzwischen bestätigt. Demnach befand sich die Maschine auf einem Übungsflug. Nach Angaben der Flugsicherung war der Hubschrauber zwischen 10 und 10.30 Uhr verschwunden. Wie es dazu kam, ist derzeit noch unklar.
Kräfte der Bundeswehr sind bereits vor Ort, um Rettungs- und Ermittlungstätigkeiten aufzunehmen. Seit 13.30 Uhr gilt ein Sperrbereich um die Absturzstelle, auch eine Flugverbotszone wurde eingerichtet.
Ein Sprecher sagte am Unfallort, dass Experten der Generalflugsicherheit der Bundeswehr den Vorfall untersuchen würden.



Laut Feuerwehr etwa 50 Einsatzkräfte vor Ort

Bundeswehr und Verteidigungsministerium machten zunächst keine Angaben dazu, wie viele Menschen sich an Bord des Helis befanden. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet, die Bundeswehr vermisse einen Piloten. Bestätigt wurde dies jedoch nicht.
Einsatzkräfte von Polizei sowie Kameraden der Feuerwehren aus Grimma, Hohnstädt und Nerchau sowie Spezialkräfte des Landkreises Leipzig waren umgehend nach Eingang der ersten Meldung zum Ort des Geschehens geeilt.
"Wir bereiten derzeit die Bergung des Hubschraubers vor. Allerdings ist das Gelände sehr unwegsam, was die Maßnahmen erschwert", sagte Mike Köhler, Pressesprecher und stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrverbands Landkreis Leipzig, am Mittag gegenüber TAG24. "Über die Insassen ist noch nichts bekannt."
Etwa 50 Einsatzkräfte seien vor Ort. Weil große Mengen Kerosin ausgetreten waren, wurden flussabwärts sogenannte Ölsperren eingerichtet.
Erstmeldung am 29. Juli, 13 Uhr, Artikel wird fortlaufend aktualisiert.
Titelfoto: Montage: Sören Müller