Rainer Schaller: Suche nach abgestürztem Flugzeug von "McFit"-Gründer wird ausgeweitet

Limón - Nach dem Absturz des Privatflugzeugs von "McFit"-Gründer Rainer Schaller (53) vor der Küste von Costa Rica haben die Einsatzkräfte ihre Suche ausgeweitet. In Absprache mit den Behörden des Nachbarlandes sei aus der Luft auch in den panamaischen Gewässern nach Wrackteilen gesucht worden, sagte der Direktor der costa-ricanischen Küstenwache, Martín Arias.

"McFit"-Gründer Rainer Schaller (53) und seine Familie werden seit Freitag vermisst.
"McFit"-Gründer Rainer Schaller (53) und seine Familie werden seit Freitag vermisst.  © dpa/Rolf Vennenbernd

Zunächst seien allerdings auch dort keine weiteren Trümmerteile gefunden worden. Die Suchaktion mit rund 60 Einsatzkräften werde aber so lange wie nötig fortgesetzt. Rainer Schaller wurde 1969 im bayerischen Bamberg geboren und gründete 1997 sein erstes Fitnessstudio in Würzburg.

An Bord der Maschine befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks am Freitagabend insgesamt sechs Menschen: der McFit-Gründer Schaller, seine Partnerin, die beiden Kinder, ein weiterer Deutscher und der Schweizer Pilot. Am Wochenende waren die Leichen eines Mannes und eines Kindes sowie Trümmerteile und Gepäckstücke im Meer gefunden worden.

Bei der Suche würden auch die Meeresströmungen berücksichtigt, sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, Jorge Torres. Die Witterungsverhältnisse seien am Montag für die Suchmannschaften besser gewesen als in den Tagen zuvor.

Bruchlandung! Boeing 737 in Flammen - alle Passagiere gerettet
Flugzeugunfall Bruchlandung! Boeing 737 in Flammen - alle Passagiere gerettet

Die Maschine kam aus Mexiko und war nahe der Karibikküste von Costa Rica ins Meer gestürzt. Die Ursache des Absturzes blieben zunächst unklar. Das Flugzeug verfügte weder über einen Flugschreiber noch über ein Gerät zur Aufzeichnung der Kommunikation.

Flightradar24.com zeigt die Route des Flugzeuges auf dem Weg von Mexiko nach Puerto Limón an der Karibikküste von Costa Rica.
Flightradar24.com zeigt die Route des Flugzeuges auf dem Weg von Mexiko nach Puerto Limón an der Karibikküste von Costa Rica.  © dpa/Flightradar24.com

Wegen der geringen Größe des Flugzeugs waren sie nach Angaben der costa-ricanischen Behörden auch nicht vorgeschrieben.

Titelfoto: dpa/Rolf Vennenbernd

Mehr zum Thema Flugzeugunfall: