Learjet zerschellt bei Start: Zwei Überlebende aus Wrack gerettet, mehrere Tote befürchtet
Maiquetia (Venezuela) - Unglück am Simón Bolívar International Airport von Caracas. Ein Geschäftsflugzeug vom Typ Learjet 55 ist kurz nach dem Start abgestürzt. An Bord soll sich ein einflussreicher Geschäftsmann befunden haben.

Der Privatjet sollte am Mittwoch vom größten Flughafen Venezuelas abheben. Doch kurz nach dem Take-Off kam es zu Problemen.
Wie die Flugsicherung Venezuelas mitteilte, stürzte der Learjet 55 am Mittwoch um 12:52 Uhr ab. Zwei Passagiere konnten lebend aus dem Wrack gerettet werden. Ihr Zustand wurde als "stabil" bezeichnet.
Zeugen schildern, wie der Jet beim Starten in eine bedenkliche Schräglage geriet und am Ende der Startbahn zerschellte. Videos zeigen, wie kurz nach dem Unglück dichter, schwarzer Rauch über der Absturzstelle aufsteigt.
Der Flugverkehr am Simón Bolívar International Airport kam daraufhin zum Erliegen.
Wie viele Menschen sich an Bord des Unglücksfliegers befunden haben, wurde nicht mitgeteilt. Auch zur Zahl der möglichen Todesopfer liegen noch keine Informationen vor. Das Flugzeug hat Platz für bis zu zehn Passagiere.
Video: Learjet zerschellt am Simón Bolívar International Airport von Caracas
Flugzeugabsturz in Venezuela: Auch Maduro-Günstling war offenbar an Bord

Nach Informationen des News-Portals Infobae soll sich an Bord der zweimotorigen Maschine auch Ramón Carretero Napolitano befunden haben - einem einflussreichen Geschäftsmann aus Panama, mit besten Verbindungen zum Maduro-Regime.
Carretero Napolitano soll als Günstling des Diktators staatliche Aufträge in Millionenhöhe erhalten haben. Zu diesen zählen der Bau von Fitnessstudios und Hotels an der Karibikküste sowie ein Baseballstadion.
Die Absturzursache soll untersucht werden. Derweil deutet vieles auf einen technischen Defekt am Flugzeug (Kennung: YV3440) hin.
Zeugen wollen einen "lauten Knall" und einen geplatzten Reifen wahrgenommen haben.
Titelfoto: Screenshot: Telegram