Notlandung wegen Turbulenzen: Passagiere knallen an Decke, Kleinkind in Klinik

Memmingen - Eine Flugzeug ist nach schweren Turbulenzen mit mehreren verletzten Passagieren außerplanmäßig am bayrischen Flughafen Memmingen im Unterallgäu notgelandet.

Notlandung nach Turbulenzen: Drei Personen mussten mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.  © NEWS5 / Sven Grundmann

Laut offiziellen Meldungen zählen acht Passagiere und ein Crew-Mitglied zu den Verletzten. Drei von ihnen seien zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht worden.

Insgesamt waren 179 Passagiere und 6 Crew-Mitglieder an Board.

Ein zweijähriges Kind erlitt Prellungen, die Mutter trug eine Platzwunde am Kopf davon.

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Eine 59 Jahre alte Frau klagte über Rückenschmerzen. Sie wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Auch vor Ort gab es Behandlungen. "Vorsorglich wurden alle Passagiere durch den Rettungsdienst auf Verletzungen hin überprüft", teilte die Polizei mit.

Die Maschine war ursprünglich von Berlin nach Mailand unterwegs. Wie die Bild erfahren haben will, sollen einige Passagiere gegen die Kabinendecke geschleudert worden sein.

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Vor Ort wurden alle Passagiere vorsorglich untersucht und behandelt.  © Jason Tschepljakow/dpa

Es soll auch keine durchgehende Aufforderung zum Anschnallen gegeben haben. Die Passagiere hätten teilweise ungesichert in der Maschine gesessen.

Ein Mitglied der Crew soll während der Turbulenzen in Tränen ausgebrochen sein, heißt es in dem Bericht weiter.

Laut Angaben des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West landete die Maschine um 20.44 Uhr "sicher und ohne weitere Zwischenfälle" - rund 20 Minuten, nachdem sie in Schwierigkeiten geriet. Dies sei laut Behörde gegen 20.25 Uhr registriert worden.

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